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--ihre Kleidung machte immer den Eindruck, als sei sie eben aus der Waesche gekommen,--und endlich entstammte sie einer sehr angesehenen Familie. Ihr Grossvater hatte einen Gesandtenposten bekleidet, und nur durch besonders schwere Verhaeltnisse war sie veranlasst worden, ihre Heimat zu verlassen, sich fuer einen Beruf auszubilden und damit ihr Brot zu verdienen. Nein, nein, das konnte nie etwas werden. In der Nachbarschaft hatten schon mehrere junge Gutsbesitzer ihr Interesse fuer sie durchschimmern lassen, aber sie hatte ihnen nicht einmal einen Blick gegoennt. Und nun war sie gerade in dem letzten Jahre, seitdem sie von Holzwerder fortgegangen, so viel schoener geworden; alle fanden es. Ihre dunklen Augen strahlten lebhaft, waehrend sie sich frueher stets in sich selbst zurueckgezogen hatten. Ihre fast zu schlanke Gestalt hatte sich gerundet. Das Gesicht war voller, ebenmaessiger geworden. Und was war dagegen er? Wenn ihn die Pastorin neckte, so geschah's eben, weil sie ihn fuer gaenzlich ungefaehrlich hielt. Ihr Zartgefuehl haette ihr sonst solche Bemerkungen verboten.-- Seinem Wunsche aber, Carin die Rosen zu zeigen, ward Hederich spaeter, nachdem man noch ein allgemeines Gespraech gepflogen hatte, doch naeher gerueckt, als die Damen die Absicht aeusserten, sich ein wenig Bewegung im Garten zu machen. Sobald sich die uebrigen erhoben, legte auch Carin ihre Arbeit beiseite. "Sehen Sie hier, Fraeulein Carin!" bat nun Hederich, der sich zuerst mit Lene zu schaffen gemacht und sich dadurch von den beiden sitzenbleibenden Herren zu trennen gewusst hatte, bei einer Wegbiegung. "Wollen Sie nicht einmal die Bluetenpracht in Augenschein nehmen? Drum und dran! So war's noch in keinem Jahre." Carin nickte unbefangen und trat, waehrend die anderen in den Buchensteig einbogen, um auf der dort am Ausgang befindlichen Hoehe einen Ausblick zu gewinnen, mit Hederich an das mit niedrigem, stark duftendem Buchsbaum eingefasste Rondell. Nachdem Carin die Rosen bewundert hatte, sagte sie: "Ich finde, dass der Garten nicht mehr so schoen gehalten wird, wie frueher. Schade! Woran liegt das?" "Drum und dran, an dem, was Sie selbst wissen. Herr von Tressen kraenkelt viel und kommt nicht heraus. Und dann, dann, Fraeulein Carin, es ist doch nicht der fruehere Zug drin. Die Alten duerfen sich in nichts mehr mischen. Die jungen Herrschaften haben den Besitz angetreten, und nun ist natuerlich das Interesse fuer vieles nicht in a
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