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"Ach, Mama--waere ich erst so weit, wie anders wuerde mir zu Mute sein!" Nach diesen Worten schlang der Mann seinen Arm um die Gestalt der zartgebauten Dame, versprach am folgenden Tage wiederzukommen und stieg eilend die Treppe herab. * * * * * Als am folgenden Vormittag Fraeulein von Oderkranz mit ihrer Nichte im Vorraum des Privatkontors des Herrn Knoop eintrat, glich dieses, bezueglich der Fuelle der Wartenden, dem Sprechzimmer eines vielbeschaeftigten Arztes. Alle Plaetze waren besetzt, und Adolf musste Sessel aus dem Hauptkontor holen, damit wenigstens die Damen nicht zu stehen brauchten. Als sie nach einstuendigem Warten endlich vorgelassen wurden, entschuldigte sich Herr Knoop, seiner Art nach, mit kurzen, knappen Worten, und die Unterredung nahm auch bald die Wendung, dass er der jungen Dame seine Absicht aussprach, sie fuer seine Tochter Margarete zu verpflichten. "Natuerlich setze ich voraus, dass Sie sich gegenseitig gefallen, und um dieses festzustellen, erlaube ich mir den Vorschlag, dass Sie uns den heutigen Tag schenken. Am Abend lasse ich Sie dann in meinem Wagen nach Hause fahren," schloss der Chef des Hauses. Nach diesen Worten richtete Herr Knoop einen auffordernden Blick auf die beiden Damen, dem Fraeulein Ileisa auch mit gehobener Miene begegnete, waehrend bei ihrer Tante eine deutliche Enttaeuschung darueber hervortrat, dass nicht auch an sie eine solche Einladung gerichtet wurde. Wenigstens deutete Herr Knoop in solcher Weise den sproeden Ausdruck in den Gesichtszuegen des Fraeulein von Oderkranz. Es draengte sich ihm auch gleich der Gedanke auf, dass die alte Dame moeglicherweise spaeter mit allerlei sehr wenig bequemen Anspruechen laestig fallen koenne, und er nahm deshalb gleich das Wort und sagte: "Ich hoffe, mein Fraeulein, dass Sie meinem Vorschlag zustimmen. Ueberhaupt darf ich gleich bemerken, dass ich bei einem Inkrafttreten unserer Plaene voraussetzen muss, dass unsere kuenftige Hausgenossin ihre bisherigen Beziehungen in dem Sinne loest, dass sie lediglich zu uns haelt. Mit ihrem Eintritt in unser Haus haben wir nur mehr mit ihr zu thun. Natuerlich schliesst das gelegentliche Besuche bei Ihnen nicht aus!" Diese Rede war so deutlich und enttaeuschend, dass Fraeulein von Oderkranz zunaechst erbleichte und unwillkuerlich die Augen schloss. Dennoch fasste sie sich ebenso rasch wieder, wusste sich sogar durch ihre Worte und eine seine steif
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