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t grossen Federhueten hingen. Zum Teil ziemlich rosige Hofkutschen (die uns an die Dresdner Fahrten nach Pillnitz erinnerten) machten von Zeit zu Zeit von ihrem Vorrechte Gebrauch, aus der Reihe hinaus allen anderen vorbeizufahren. Die Herzoege von York, von Glocester und andere Glieder der koeniglichen Familie sassen in beinahe ganz glaesernen Staatswagen, so dass man sie von allen Seiten deutliche sehen konnte. In alle diese Pracht mischten sich ganz gewoehnliche Fiaker und behaupteten ihren Platz in der glaenzenden Reihe so gut wie die anderen. Groesstenteils sassen Offiziere und Geistliche darin, ja ein Spottvogel neben uns wollte in einem derselben drei Bischoefe erblicken, die so, das Stueck fuer sechs Pence, an den Hof fuhren. Zur Seite dieses langen Zuges trabten brillant gekleidete Portechaisentraeger ihren Hundstrott, mit schoen aufgeputzten Portechaisen, deren Deckel des hohen Standes der darin sitzenden glaenzenden Dame, und ein Schwarm reichgekleideter Livreebediensteten begleitete jede derselben. Von ein bis sechs Uhr waehrte dieser Zug ununterbrochen fort, ohne zu stocken; die Herren und Damen stiegen aus, sowie sie ankamen, machten dem Koenig und der Koenigin ihr Kompliment, vielleicht ohne im Gewuehl der Menge einmal bemerkt zu werden, und fuhren dann wieder fort, um anderen Neuankommenden Platz zu machen. Dies war die ganze Freude, mit so vielem Aufwande an Geld, Zeit und Vorsorge errungen. Nach der Cour gab die Koenigin ein Familiendinner, das einzige im ganzen Jahre; auf dieses folgte ein Konzert, zu welchem der dafuer besoldete Hofpoet jedesmal eine neue sogenannte Ode machen muss. Auch zum Konzert werden nur wenige von den Vornehmsten auserwaehlt und zugelassen. Sonst pflegte diesem Konzerte noch ein Ball zu folgen, der hoechstens zwei Stunden waehrte und bei welchem die strenge Rangordnung und Etikette den Vorsitz hatte; seit einigen Jahren aber begnuegt man sich mit uebrigen Freuden des Tages. Abends waren einige oeffentliche Gebaeude, die Theater und die Haeuser der Kaufleute und Handwerker, welche den Hof bedienen, ziemlich huebsch illuminiert, und damit endigte dieser wichtige Tag. Pension fuer Maedchen [Fussnote: der fuenfzehnjaehrige Arthur notierte dazu: "Mittwoch den 1sten Juny. Wir waren diesen Mittag bey Hrn. Harris, er wohnt dicht vor London, hat aber von seinem Hause eine sehr schoene Aussicht. Wir fuhren diesen Abend mit ihm nach einer Pension (Boarding-School)
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