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, die ohne aeussere Unterstuetzung, ohne dass ihre Eltern sie durch eine, ihrem Talent angemessene Erziehung auf das Leben vorbereiten konnten, in die Welt treten, arm, freudlos, aber mit festem Willen, hellem Blick und nie zu ermuedendem Mute bei allen Stuermen des Lebens. Er ward 1738 im Hannoverischen geboren. Sein Vater, ein armer Musiker, mit vielen Kindern, konnte wenig mehr fuer ihn tun, als dass er ihm, so gut er es vermochte, in seiner eigenen Kunst Unterricht erteilte. Doch fand der Knabe bald Gelegenheit, Franzoesisch zu lernen, und gluecklicherweise war sein Lehrer auch uebrigens ein unterrichteter Mann, der ihm einige logische und mathematische Kenntnisse beibrachte, die den jungen Geist des lernbegierigen Schuelers auf das lebhafteste beschaeftigten. Waehrend des siebenjaehrigen Krieges gingen Herschel und sein Vater mit dem Musikchor eines hannoverischen Regiments nach England. Der Vater kehrte nach einiger Zeit mit seinem Regiment zurueck ins Vaterland, waehrend der Sohn sich entschloss, in London zu bleiben und dort sein Glueck zu versuchen. Aber sein Stern war noch nicht aufgegangen. Verloren in der Menge, uebersehen, zurueckgestossen ueberall, gehoerte sein fester Geist dazu, um hier nicht den Mut zu verlieren. Er verliess die glaenzende Hauptstadt, die dem schutzlosen unbekannten Fremdling sich so unfreundlich zeigte, und wanderte ins noerdliche England. Auch hier irrte er eine Zeitlang von Ort zu Ort, bis endlich in Halifax ihm eine bleibende Staette ward. Die Stelle eines Organisten war dort eben erledigt, er meldete sich dazu, bestand in den Proben und ward angenommen. Ausser den Stunden, welche er seinem Amte widmen musste, und einigen anderen, die er, um Geld zu verdienen, auf musikalischen Unterricht verwendete, gab er alle seine uebrige Zeit jetzt dem Sprachenstudium hin. Mit der italienischen Sprache fing er an, dann lernte er mit vieler Anstrengung Latein, in welchem er grosse Fortschritte machte; das Griechische, was er auch zu studieren anfing, gab er indessen bald wieder auf. Alle diese Studien trieb er fuer sich allein, ohne fremde Hilfe. Vom Studium der Sprachen schritt er weiter zu noch ernsteren Kenntnissen, immer allein und ohne Lehrer. Zuerst erwarb er sich eine vollkommene Uebersicht des ihm zunaechst gelegenen, der Theorie der Harmonie, dann drang er weiter und immer weiter zur Mathematik und allen ihr verwandten Wissenschaften. So verflossen ihm in Halifax einige von ihm hoec
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