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Der suesse Klang aus dem Vaterlande bewegte sein Herz, und er nahm sich der Landsleute so kraeftig an, dass ihm endlich erlaubt wurde, unser Fuehrer zu sein. Wir fanden die Promenaden sehr angenehm, viel hohe, herrliche Baeume in einzelnen Gruppen; dichte Schattenpartien wechselten mit lichten Gaengen zwischen Gras, Blumen und kleinem Gestraeuch. Besonders reizend erschien uns ein reich geschmueckter Blumengarten mit einem kleinen Wasserbassin, in welchem Goldfischchen spielten. Nur ein wenig zu ueberladen mit Gebaeuden sind diese Gaerten. Da gibt's Tempel in Menge, der Bellona, dem Pan, dem Aeolus, dem Frieden, der Einsamkeit und wem nicht noch sonst geweiht; da ist ein Haus des Konfuz, eine Wildnis mit einem maurischen Gebaeude, eine chinesisch seinsollende Pagode, eine Moschee, roemische Ruinen, kurz - viel zu viel fuer den guten Geschmack. Keines dieser Gebaeude ist ausgezeichnet schoen, aber auch keines seines Platzes ganz unwert. Man kann sich indessen doch nicht enthalten, manches davon wegzuwuenschen; denn dieses bunte Allerlei wird niemandem gefallen, der Gelegenheit hatte, die liebliche Einfachheit der englischen Parks zu bewundern. Richmond Hill Ein hoechst angenehmer Weg fuehrt durch die Gaerten von Kew zu den daran stossenden von Richmond. Viele Gebaeude, mit denen auch diese unter der Regierung mehrerer Koenige und Koeniginnen ueberladen wurden, sind gluecklicherweise wie von selbst verschwunden. Auch waren sie wohl nirgends schlechter angebracht als auf diesem zauberisch schoenen Flecke, wo die ganze Gegend ringsumher einem grossen herrlichen Garten gleicht. Nur ein Landhaus der Koenigin, welches diese oft mit ihrer Familie besuchte, steht an einem der freundlichsten Plaetzchen des Gartens, einfach und anspruchslos; an einem andere Orte die vom Koenige erbaute Sternwarte. Sie soll besonders wegen mehrerer, vom Doktor Herschel verfertigter Instrumente merkwuerdig sein. Wir besuchten sie nicht, die Erde erschien uns hier zu schoen, um von ihr weg den Blick zum Himmel zu wenden. Schon von der huebschen steinernen Bruecke aus, die nahe vor dem beruehmten Huegel von Richmond ueber die Themse fuehrt, geniesst man einer entzueckenden Aussicht auf dem Strom, seine mit schoenen Villen geschmueckten Ufer und den sich sanft zu keiner sehr betraechtlichen Hoehe erhebenden gruenenden und bluehenden Huegel. Weit schoener noch ist es, wenn man diese Anhoehe ersteigt und nun aus dem Fenster des darauf
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