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talten zu einem Kruge Porter! Welch ein Treiben und Knarren und Rasseln aller Maschinen! Biertonnen, groesser wie ein Haus in den Hochlanden! Kuehlfaesser wie Meere!--Diese Brauerei verdiente in Walhalla fuer Odins Helden den staerkenden Gerstentrank zu bereiten. Ohne fernere Ausrufungen koennen wir versichern, dass sie wenigstens zu Londons ersten Sehenswuerdigkeiten gehoert. Der alte Koenig, welcher sie einmal mit seiner ganzen Familie besuchte, nahm im Brauhause ein Fruehstueck ein, das dem Eigentuemer auf fuenfzehnhundert Pfund Sterling zu stehen kam, und der beruehmte englische Dichter, Peter Pindar [Fussnote: Pseudonym fuer John Wolcot (1738-1819); Arzt und Geistlicher. 1778 kam er nach London und wurde ein gefuerchteter Satiriker, der weder vor der koeniglichen Akademie noch vor dem Herrscherhaus zurueckschreckte.], war beflissen, diese merkwuerdige Begebenheit in wohlgesetzten Reimen auf die Nachwelt zu bringen. Unter anderem fragte damals der Koenig Herrn Whitbread: wie viel Faesser er besitze? Die Antwort war: "Der Laenge nach dicht aneinandergelegt, moechten sie wohl von London bis Windsor reichen." Bekanntlich liegt Windsor zweiundzwanzig englische Meilen von London: sieht man aber diese ungeheure Anstalt, so erscheint die Behauptung Herrn Whitbreads gar nicht unwahrscheinlich. Eine nicht grosse, im Souterrain angebrachte Dampfmaschine ist die Triebfeder des ganzen ungeheuren Werks, die sauberste, einfachste, geraeuschloseste, die wir je sahen. Man hat berechnet, dass sie die Arbeit von siebzig, Tag und Nacht beschaeftigen Pferden verrichtet. Sie schafft das noetige Wasser herbei, leitet den fertigen Porter durch unterirdische Kanaele quer ueber die Strasse in ein anderes Gebaeude, wo er in Faesser gefuellt wird, bringt die Faesser zum Aufladen aus dem Keller herauf, mahlt das Malz, ruehrt es in den zwanzig Fuss tiefen Malzkufen und windet es vermittelst einer schraubenartigen Vorrichtung bis oben hinauf in die Spitze des Gebaeudes. Dort sind auch die ungeheuer grossen, aber nur sechs Zoll tiefen Kuehlschiffe oder Zisternen zum Abkuehlen des Porters; wahre Seen, von denen man uns versicherte, sie wuerden fuenf englische Acker Land bedecken; auch braucht der Porter nur sechs Stunden darin zu stehen, um kalt zu werden. Alles in dieser grossen Anstalt traegt das Gepraege der hoechsten Reinlichkeit und Ordnung und geht mit anscheinender Leichtigkeit vonstatten. Taeglich werden zur Verbesserung des schon
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