FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   157   158   159   160   161   162   163   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181  
182   183   184   185   186   187   188   189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   >>   >|  
sten. Das Orchester war lobenswert, die Dekorationen recht huebsch, aber bei weitem nicht mit denen der anderen Theater in London zu vergleichen. Die ganze Anstalt schien uns mit einer Mesquinerie [Fussnote: Kleinlichkeit] betrieben, die sowohl der grossen Summen, welche darauf verwendet werden, als des Publikums, das sich dort versammelt, unwuerdig ist. Sehr vergnuegt sahen wir den Signore Telemaco endlich seinen Luftsprung machen und freuten uns auf das Ballett. Leider aber hatte auch dieses drei Akte und schien gar kein Ende nehmen zu wollen. Es war ein moralisches, sentimentales Wesen. Mlle. Parisot, L'Arborie, dessen Frau und noch einige, deren Namen uns nicht beifallen, waren vortrefflich. Die Haupttaenzer sind es immer; denn man engagiert alljaehrlich ausgezeichnete Kuenstler aus Paris fuer die Saison um grosse Preise. Desto schlechter stechen aber die anderen Taenzer, noch mehr die Figuranten dagegen ab, sowohl in Hinsicht der Kunst als der Kleidung; nirgends eine Spur des Geistes, der uns im Pariser Ballett in eine andere Welt versetzt. Nach ein Uhr kamen wir ermuedet, als haetten wir mitgetanzt, zu Hause an, um sieben Uhr waren wir schon hingefahren. Vauxhall [Fussnote: der Vergnuegungspark entstand um die Mitte des 17. Jahrhunderts und wurde gegen 1830 aufgelassen. Vauxhall, urspruenglich der Name eines Dorfes, heute ein Stadtteil von London, diente in der Zeite der Bluete des Vergnuegungsortes auch fuer aehnliche Anlagen in anderen Staedten, so auch in Edinburgh, von dem Johanna berichtet.] Reizender, blendender, feenhafter laesst sich nichts denken als dieser, in einer kleinen Entfernung von London am Ufer der Themse gelegene Garten, besonders in sogenannten Galanaechsten, wenn er zur Feier des Geburtstages irgend eines Mitglieds der koeniglichen Familie in doppelter Erleuchtung prangt. Gegen fuenfzehntausend wohlgekleidete Maenner und Frauen wandeln dann im Schimmer unzaehliger Lampen auf diesem magischen Flecken Erde zwischen schoenen Baeumen und bluehenden Straeuchern im froehlichsten Gedraenge umher. Musik toent durch die laue Sommernacht, alles atmet Lust und Vergnuegen; es ist, als betraete man das Paradies der Mohammedaner. Nirgends sieht man herrlichere Gestalten als hier, wo die in allen Farben prangende sonnenhelle Beleuchtung jeden Reiz erhoeht. Gleich der Eintritt in diesen Zauberort ueberrascht und blendet. In der Mitte eines grossen, ringsum mit schoenen Baeumen umgebenen P
PREV.   NEXT  
|<   157   158   159   160   161   162   163   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181  
182   183   184   185   186   187   188   189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   >>   >|  



Top keywords:

London

 

anderen

 

grossen

 

Vauxhall

 

Baeumen

 

schoenen

 

sowohl

 

schien

 
Ballett
 
Fussnote

besonders

 

Themse

 
gelegene
 

Garten

 

urspruenglich

 

sogenannten

 

irgend

 
Mitglieds
 

koeniglichen

 
Familie

Geburtstages

 
aufgelassen
 

Galanaechsten

 

laesst

 

Staedten

 

Anlagen

 

Edinburgh

 

aehnliche

 

Vergnuegungsortes

 

diente


Bluete
 

Dorfes

 
doppelter
 

Johanna

 

dieser

 

denken

 

kleinen

 

Entfernung

 

nichts

 

Stadtteil


Reizender

 

berichtet

 

blendender

 

feenhafter

 

Flecken

 

Gestalten

 
prangende
 

Farben

 

herrlichere

 

betraete