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n,--wo Hederich zu sprechen ist." "Ja, ja, deswegen hab' ich auch man blos Herrn Verwalter was gesagt. Herr Verwalter wissen, dass ich nichts herumtrage, und wieviel ich von den alten Herrschaften halte. Aber es ist nicht mehr mit den Jungen auszukommen. Er hat den Teufel im Leibe, und sie--sie ist ganz anders geworden." "Ja, wie gesagt, Peter--es wird schon wieder besser werden. Thun Sie Ihre Pflicht,--drum und dran,--fuer das andere lassen Sie den lieben Herrgott sorgen. Und nun sputen Sie sich, dass Sie wieder hinkommen."-- Kaum zehn Minuten nach Peters Fortgang oeffnete sich die Thuer der Verwalterwohnung von neuem, und Frau von Tressen, in einen dunkeln Mantel gehuellt, trat zu Hederich ins Gemach. Sie war sehr aufgeregt und drang sogleich auf den Verwalter ein, ihr mitzuteilen, was ihn von seinem Besuche abgehalten habe. "Um so besser, dass wir uns noch heute abend sprechen!" erklaerte sie nach seinem durch viele drum und dran unterbrochenen Bericht. Und die Stimme daempfend, fuhr sie fort: "Hoeren Sie denn, was heute nachmittag passiert ist. Ich habe mit Grete und Brecken eine sehr boese Szene gehabt. Und alles hat sich eigentlich entwickelt infolge einer ganz harmlosen Bemerkung von meiner Seite. Als wir beim Kaffee zusammensassen, fehlte der Zucker auf dem Tisch. Waehrend meine Tochter sich an das geschlossene Bueffet begab, um ihn herbeizuholen, sagte ich: 'Ist es denn notwendig, dass Du sogar den Zucker verschliessest, Kind? Ihr seid doch nicht von Dieben umgeben--' 'Sogar? Was meinst Du damit?' entgegnete Grete, sich kurz umwendend, in einem sehr schroffen Ton. Da sie sich offenbar in einer gereizten Stimmung befand, lenkte ich sogleich ein und fragte nach dem Abend und nach den Gaesten. Aber sie antwortete nicht, sie machte nur eine kurze, bejahende Bewegung. In diesem Augenblick trat die Hausmamsell Anna herein und bat meine Tochter, ihr die fuer den Abend noetigen Zuthaten auszugeben. 'Wie, Du wagst es?' rief Grete, gegen die Person auftrotzend. 'Habe ich Dir nicht heute vormittag alles zugeteilt?' Und als die Mamsell das in sehr entschiedener Weise in Abrede stellte und auf eine abermalige hoechst provozierende Aeusserung Gretes neben anderen Erklaerungen in die erregten Worte ausbrach, es fehle nachgerade noch, dass sie in der Kueche blos mit Luft und Wasser kochen solle, geriet meine Tochter in einen solchen Zorn, dass sie aufsprang und dem Maedchen einen Schlag versetzte. Aber da
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