FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155  
156   157   158   159   160   161   162   163   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   >>   >|  
! Drum und dran, nun habe ich das Packet in meinem Zimmer liegen lassen. Na bitte, Herr von Brecken, dann bestellen Sie guetigst, dass ich der gnaedigen Frau morgen das Gewuenschte ueberreichen wuerde. Und nun erlauben Sie, dass ich mich empfehle. Ich halte Sie auf! Ihre Gaeste werden schon da sein. Nochmals, viel Vergnuegen." Nach diesen Worten zog er sich ueberhastig zurueck und verwischte dadurch wieder den ihm bisher so gut gelungenen Eindruck. Waehrend Tankred die zwei Flaschen Assmannshaeuser wieder ergriff, murmelte er: "Da ist was nicht richtig! Er wollte hinauf. Sie hatte ihn bestellt. Aber ich will der Sache schon auf die Spur kommen!" Dann eilte er mit haemischem Ausdruck in den Mienen die Treppe hinauf, und oben schalt er Peter, den Diener, dass er ganz unnoetig so viele Lichter angesteckt habe: "Immer wird darauf losgewirtschaftet. Ich sagte Ihnen doch, nur die kleine Flur- und Treppenlampe, nicht die Wandlichter anzuzuenden." "So, dann habe ich den gnaedigen Herrn nicht recht verstanden. Bei den Herrschaften musste ich immer alles anstecken." "Ja, ja, die Herrschaften," entgegnete Tankred, in unzarter Weise seine Schwiegereltern preisgebend, "die hatten's wegzuwerfen! Also, vorwaerts, loeschen Sie die Lichter aus, und dann stellen Sie die Flaschen, ohne sie zu reinigen,--hoeren Sie? ohne sie zu reinigen,--ins Anrichtezimmer!" Inzwischen wanderte Hederich, sehr benommen von der Begegnung, in seine Wohnung zurueck. Er fand keinen Weg, Tressens ueber die Gruende seines Nichterscheinens zu verstaendigen, noch weniger hielt er es fuer moeglich--und wenn doch etwa fuer moeglich, nicht fuer rathsam, an diesem Abend noch einen zweiten Versuch zu machen, zu ihnen zu gelangen. Wenigstens wollte er das vorher noch ueberlegen. Auch wenn er einen der Knechte mit einem Briefe die Hintertreppe hinaufsandte, konnte abermals der Zufall sein Spiel treiben. Ueberhaupt war er gegen jede schriftliche Aeusserung. Es beschaeftigte ihn zu alledem, dass er zu einer Luege seine Zuflucht genommen hatte. Seit seinen Juenglingsjahren war mit Bewusstsein kein unwahres Wort ueber seine Lippen gekommen. Aber das war die Folge solcher Verhaeltnisse. Immer ungemuetlicher wurde es in Holzwerder, und Hederich sah noch weit Schlimmeres herannahen. Waehrend er, so nachdenkend, dasass und aus der Pfeife die Rauchwolken herausblies,--fast ein Stuendchen mochte vergangen sein,--hoerte er auf dem kleinen Hausflur die Klingel g
PREV.   NEXT  
|<   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155  
156   157   158   159   160   161   162   163   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   >>   >|  



Top keywords:

moeglich

 

Flaschen

 

Hederich

 

Tankred

 

Waehrend

 

Lichter

 

reinigen

 

wieder

 

zurueck

 

hinauf


wollte

 

gnaedigen

 

Herrschaften

 
zweiten
 

Wenigstens

 

Knechte

 
gelangen
 
vorher
 

Versuch

 

machen


ueberlegen

 

rathsam

 
keinen
 

Tressens

 

Gruende

 

Inzwischen

 

Wohnung

 

wanderte

 

benommen

 

Begegnung


seines

 

Nichterscheinens

 

hoeren

 

diesem

 

verstaendigen

 

Anrichtezimmer

 

Briefe

 

weniger

 

Schlimmeres

 

herannahen


nachdenkend

 

dasass

 

Holzwerder

 
solcher
 

Verhaeltnisse

 

ungemuetlicher

 

Pfeife

 

Rauchwolken

 
kleinen
 
Hausflur