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ie kannst du so sagen! Sieh diesen feinen Taschentuecher, wie sie schoen gestickt, - o und diese suesse Schuerzen! Und du hast die schwere Buecher daraufgethan - wie hast du sie zerdrueckt! - Lass nur sein," fuhr sie fort, als Ilse im Begriffe war, Schuhe und Stiefel auf die Waesche zu werfen, "ich werde ohne dir machen - du verstehst nix!" Ilse liess sich das nicht zweimal sagen. Ruhig sah sie zu, wie Nellie das Schuhzeug nahm und es unten in den Kleiderschrank stellte, wie sie ueberhaupt jedem Dinge den rechten Platz gab. "O, ein schoenes Buch!" rief diese ploetzlich und nahm ein Buch aus dem Koffer, das hoechst elegant in braunen Samt gebunden und mit silbernen Beschlaegen verziert war. In der Mitte des Deckels befand sich ein kleines Schild, auf welchem eingraviert war: Ilses Tagebuch. Ilse nahm dasselbe Nellie aus der Hand und sah es verwundert an. Was war das fuer ein Buch? Sie wusste nichts davon. Ein kleiner Schluessel steckte in dem Schlosse desselben und als sie es aufgeschlossen hatte, fiel ein beschriebenes Blatt ihr gerade vor die Fuesse. Sie hob es auf und las: Mein liebes Kind! Moege dieses Buch Dein treuer Freund in der Fremde sein. Wenn Dein Herz schwer ist, fluechte zu ihm und teile ihm mit, was Dich bedrueckt. Es wird verschwiegen sein und Dein Vertrauen nie missbrauchen. Gedenke in Liebe Deiner Mama. Ohne ein Wort zu sagen, legte Ilse das Buch beiseite. Sie empfand keinen Funken Freude ueber die reizende Ueberraschung, auch blieben die liebevollen Worte der Mutter ohne Eindruck auf sie. "Freut dir das Buch nicht?" fragte Nellie, die sich ueber diese Gleichgueltigkeit wunderte. Ilse schuettelte den Kopf. "Was soll ich damit?" fragte sie und ihr huebscher, frischer Mund zog sich trotzig in die Hoehe, "ich schreibe niemals etwas hinein. Ich werde froh sein, wenn ich meine Aufgaben gemacht habe. Zu langen, unnuetzen Geschichten habe ich keine Zeit und keine Lust." "Ich wuerde viel Freude haben, wenn ich ein Mutter haette, die mir so beschenkte," sagte Nellie traurig. "Ist deine Mutter tot?" fragte Ilse teilnehmend. "O sie ist lange, lange tot," entgegnete Nellie. "Sie starb, als ich noch eines klein Baby war. Meine Vater ist auch tot - ich bin ganz allein. Niemand hat mir recht von Herzen lieb." "Arme Nellie," sagte Ilse und erg
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