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ihrer Sachen behilflich. Du moechtest doch sicher gern deine Sachen in Ordnung haben, liebe Ilse." Sie wusste sehr wohl, dass Ilse durchaus nicht diesen Wunsch hatte, aber sie wusste auch, dass die Thaetigkeit das beste Heilmittel gegen Kummer und Herzeleid ist. Die beiden Maedchen begaben sich auf ihr Zimmer. Ilse setzte sich auf einen Stuhl, behielt den Hut auf dem Kopfe und starrte zum Fenster hinaus. Es fiel ihr nicht ein, ihre Sachen auszupacken, und sie war geradezu empoert, dass man Dinge von ihr verlangte, die den Dienstboten zukaemen. Nellie hatte schweigend den Schrank geoeffnet und die Schubladen der Kommode aufgezogen, dann sah sie Ilse an, ob diese sich nicht erheben werde. "Gieb mich deiner Schluessel, ich werde aufschliessen die Koffers," sagte sie, "wir muessen auspacken." Unlustig verliess Ilse ihren Platz und da sie an irgend etwas ihren augenblicklichen Unmut auslassen musste, nahm sie ihren Hut vom Kopfe und warf ihn mitten in das Zimmer. "Warum soll ich alles auspacken? Ich weiss gar nicht, ob ich hier bleiben werde," sagte sie. "Mir gefaellt es hier nicht!" Nellie hatte den Hut aufgenommen und ihn auf ein Bett gelegt. "O," sagte sie sanft, "du gewoehnst dir schon. Es geht uns alle wie dich, wenn wir kommen. Du musst nur deiner Kopf nicht haengen lassen. Nun gieb die Schluessels, dass ich oeffnen kann." Ilses Trotz konnte durch keine Waffe besser geschlagen werden, als durch Nellies Sanftmut. Sie gab den Schluessel und jene schloss auf und begann auszuraeumen. Ilse stand dabei und sah zu. "O, du musst dich dein Sachen selbst aufraeumen in dein Kommode," sagte Nellie. "Ich werde dich alles zureichen." Ilse hatte wenig Lust dazu, Ordnung kannte sie nur dem Namen nach. Sie nahm die sauber, mit roten Baendern gebundene Waesche und warf sie achtlos in die Schubkasten, es war ihr gleich, wie alles zu liegen kam. Nellie sah diesem Treiben einige Augenblicke zu, dann fing sie an zu lachen. "Was machst du?" fragte sie. "Weisst du nicht, wie Ordnung ist? Taschentuecher, Kragen, Schuerzen - alles wirfst du durcheinander. Das sieht sehr bunt aus. Huebsch nebeneinander musst du es machen, so -," und sie zog einen Kasten nach dem andern in ihrer Kommode auf und zeigte Ilse, wie sauber dort alles geordnet lag. "Das kann ich nicht!" entgegnete Ilse. "Uebrigens faellt es mir auch gar nicht ein, so viel Umstaende um die dummen Sachen zu machen!" "Dumme Sachen!" wiederholte Nellie. "O Ilse, w
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