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h dadurch ohne Not und Zweck
und ohne irgend welche Vorteile Lasten auf.
Das reizte nun aber wiederum Herrn von Knoop dermassen, dass er sich in
den schaerfsten Worten gegen seine Frau erging. Das gestoerte Gemuet musste
sich an irgend etwas wetzen und austoben.
"Ach Gott," seufzte Frau von Knoop unter heissen Thraenen. "Wie waren wir
doch frueher in unserer Villa hinten auf deinem Arbeitshof gluecklich!
Fast nie kam eine Verstimmung, gar ein boeses Wort zwischen uns vor! Und
jetzt? Seitdem Arthur aus England wiedergekommen, ist's, als ob ein
boeser Geist bei uns eingekehrt. Nach unserer Standeserhoehung und nach
dem Gutskauf ist erst gar die Freude von uns gewichen."
Und eben, weil sie das Rechte traf, weil ihre Worte den Thatsachen
entsprachen, weil sich der Mann getroffen fuehlte, erhoehte sie nunmehr
sein Ingrimm.
Er wollte, da sich jetzt doch der Eitelkeitssinn fuer den Sohn regte,
Arthurs Ansehen retten; er wollte namentlich nicht zugeben, dass ihn der
Sohn beeinflusst habe.
Eine unbaendige Heftigkeit kaempfte in seinem Innern mit einer sich
regenden, heissen Reue. In diesem Augenblick wuenschte er, dass er niemals
sein schoenes, durch Fleiss und kraeftige Pflichterfuellung aufgerichtetes
Werk anderen Haenden ueberlassen, dass er, wie seine Frau richtig
geaeussert, in Arbeit und Einfachheit auch ferner sein Glueck gefunden
haette.
Und eben diese Selbstanklage, und diese grosse, sich unheimlich in seine
Seele einschleichende Reue, veranlassten ihn zu den schwersten Ausfaellen
gegen seine Familie.
Er sprach in den heftigsten Ausdruecken von Uebertreibungen, und er
redete von schnoedem Undank! Statt Anerkennung zu empfangen und guter,
gerechter Einsicht zu begegnen, dass er--allezeit ein Fleissiger und
Bebuerdeter--in seinem Alter auf Ruhe, Erholung und Abloesung ein Recht
habe, fassten sie beide nur ihre Annehmlichkeiten ins Auge, ergingen sich
gegen ihn in Vorwuerfen und Anklagen, und verbitterten ihm das Dasein.
Ihnen fehle jedes Verstaendnis dafuer, dass sich ein Mann Ansehen und
Beachtung in der Welt erwerben solle.
Sie stellten ihn nachgerade als einen Unmuendigen hin, der noch wie ein
Schulkind belehrt werden muesse. Er wisse aber sehr genau, was er wolle,
und sie sollten Gott danken, dass sie sich keinen Wunsch zu versagen
brauchten, und ueberhaupt vom Glueck ueberschuettet seien.
Im uebrigen trenne er Berechtigtes von unzutreffenden Sentimentalitaeten.
Mit Arthur werde er ein sehr deutl
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