mern mit Stallung und Nebengelassen.
Eventuell wird auf ein ganzes Haus reflektiert. Man beliebe sich--"
u.s.w.
Die Neugierde, welche sich zunaechst an den Stammtischen der Ressourcen
kundgab, ward nicht sogleich befriedigt. Selbst der Redakteur der
C.schen Zeitung wusste keine Auskunft zu geben. Endlich loesten sich die
Zweifel. Einer der Husarenoffiziere war vor einiger Zeit versetzt
worden, und in dem Wohnungssuchenden entdeckte man den neuen
Rittmeister.
Zu gleicher Zeit verbreiteten sich allerlei Geruechte ueber die
Ankoemmlinge, welche geeignet waren, die Gemueter zu beschaeftigen. Von ihm
wurde behauptet, dass er zwar ein vollendeter Kavalier und ein gerechter
Vorgesetzter sei, aber von einer so finsteren Schwermut beherrscht
werde, dass er den Umgang mit Menschen aengstlich meide, waehrend man ihr
neben grosser frappanter Schoenheit Verschwendungs- und Vergnuegungssucht,
ja sogar einen leichtfertigen Lebenswandel nachsagte. Erhebliche
Erbschaften sollten schon durch ihre Finger geglitten sein, und es ward
als ein Glueck bezeichnet, dass sich der uebrigens grosse Reichtum des
Grafen auf unantastbare Fideikommisskapitalien stuetze. Die Frau Graefin
gliche, hiess es, einer heissbrennenden Sonne, vor welcher der eisigste
und umfangreichste Goldhuegel zerschmelzen muesse.
In jedem Fall war man sehr gespannt auf die neue Bekanntschaft, und in
Offizierskreisen ward eifrig ueberlegt, welche Stellung man zu einer Frau
einnehmen solle, der ein solcher Ruf voranging.
Sehr angenehm ward von diesem Wechsel ein Bauunternehmer beruehrt, der
eine von einem parkaehnlichen Garten umschlossene grosse Villa gleich vor
der Stadt besass und nun um einen hohen Preis einem Mieter fand. Der
Graf liess sich Zeichnungen und genaue Beschreibungen einsenden und
bewilligte eine ganz erhebliche Summe zur Verschoenerung der inneren,
urspruenglich fuer einfachere Ansprueche berechneten Raeume.
So wurden beispielsweise saemtliche Gesellschaftszimmer in mattgruener und
blauer Seide tapeziert, und das ganze Haus erhielt einen genau im Muster
uebereinstimmenden, hellen Teppich in Flur und saemtlichen Gemaechern. Aber
auch sonst wurden Veraenderungen getroffen, welche das Besitztum zu einem
fast fuerstlichen Aufenthalt umwandelten. Die Thueren mussten
ebenholzdunkel gemalt und mit Arabesken in Gold versehen werden. Die
Oefen wichen zum Teil Kaminen aus schwarzem oder rotem Marmor, und die
Aussenwaende der Villa wurden durch eine zartgraue
|