e Stadt gegen Nord- und Ostwinde. Sie liegt,
trocken und gesund, auf einer maessigen Anhoehe; Seeluefte mildern
die zu grosse Hitze im Sommer.
Die Stadt ist klein. Stattliche Haeuser aus der neuesten und unscheinbare
Huetten aus der kaum verflossenen Zeit stehen wunderlich untereinander
gemischt und geben ihr ein buntscheckiges, nicht angenehmes Aeussere.
Man baut hier von Kieseln, die mit Moertel verbunden sind;
nur die Einfassungen der Fenster und Tueren bestehen aus Ziegeln.
Man ruehmt die Dauer solcher Mauern sehr, sie sehen aber schlecht aus,
besonders da es in England gar nicht gebraeuchlich ist, den Haeuser
von aussen einen Tuench zu geben.
Ganze Reihen geraeumiger, bequemer Haeuser fuer Fremde, alle unter
einem Dache fortlaufend, haben das Ansehen eines einzigen Palastes.
Von dieser Art sind ein Crescent oder halber Mond, mit einer huebschen
Aussicht auf das Meer, verschiedene Terrassen und sogenannte Paraden
zum Spazierengehen, von einer Seite mit schoenen Haeusern besetzt,
waehrend man von der anderen ebenfalls der Aussicht auf das Meer
sich erfreut, alles nach dem Muster von Bath, nur in kleinerem Massstabe.
Die Promenaden sind von der Natur wenig beguenstigt. Nackte Berge
umgeben von zwei Seiten die Stadt; gegen Westen erstrecken sich
grosse Kornfluren; das Meer begrenzt alles dieses. Es ist hier zu flach,
als dass grosse Schiffe in der Naehe vorbeisegeln koennten; daher gewaehrt
es einen ziemlich einfoermigen Anblick, den nur Fischerboote etwas
beleben.
Die Hauptpromenade, der Steine, ehemals eine zwischen den Bergen
sich hinziehende huebsche Wiese, ist jetzt fast ganz mit neuen Gebaeuden
bedeckt, denn die Terrassen, Paraden und einzelnen Fischerhaeuser
sind fast alle auf dem Steine angelegt.
Die Wohnung des Prinzen, der Marine Pavillon [Fussnote: Royal Pavillon],
liegt ebenfalls am Steine, ein huebsches, mit einer Kolonnade verziertes
Gebaeude; da es nicht von bedeutender Groesse ist, erscheint es etwas
niedrig. Die innere Einrichtung desselben soll sehr praechtig gewesen
sein, aber niemand Fremdes wurde hineingelassen. Der Prinz versuchte
Gaerten anzulegen, doch kommen Baeume und Straeucher hier auf keine Weise
fort. Eine grosse pechschwarze Negerfigur mitten im Hofe, welche
einen Sonnenzeiger traegt, nimmt sich wunderlich aus und spricht
nicht sehr gut fuer den guten Geschmack der uebrigen Verzierungen.
Ein ebenfalls am Steine gelegenes Gebaeude enthaelt die Baeder. Man findet
dort deren kal
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