bloss mit Salz
zum Kaese gegessen.
Dieser Zwischenakt dauert nicht lange, er macht einem zweiten Platz.
Jeder Gast bekommt nun ein kleines, schoen geschliffenes Kristallbecken
voll Wasser zum Spuelen der Zaehne und zum Haendewaschen und eine
kleine Serviette; man verfaehrt damit, als waere man fuer sich allein
zu Hause. Die ganze so beschaeftigte Gesellschaft erinnerte uns oft
an einen Kreis Tritonen, wie man sie Wasser speiend um Fontaenen
sitzen sieht. Die Damen ermangeln nicht, grosse Zierlichkeit
im Abziehen der Ringe und Benetzen der Fingerspitzen anzubringen;
die Herren gehen schon etwas dreister zu Werke.
Nach dieser Reinigungszeremonie aendert sich die ganze Dekoration.
Das Tischtuch, mit allem was darauf stand, verschwindet, und
der schoene, hellpolierte Tisch von Mahagoniholz glaenzt uns entgegen.
Jetzt werden Flaschen und Glaeser vor den Herrn des Hauses hingestellt,
das Obst wird aufgetragen, und jeder Gast erhaelt ein kleines Couvert
zum Dessert, ein Glas und ein kleines rotgewuerfeltes oder ganz rotes,
viereckig zusammengelegtes Tuch. Letzteres aber darf man nicht
entfalten, man benutzt es nur, das Glas darauf zu stellen. Das Obst
wird nicht herumgereicht, sondern wie vorher die anderen Gerichte
vorgelegt und mit vielen Fragen ausgeboten. Es ist im Ganzen schlecht,
sauer und halbreif. Haselnuesse, die Lieblingsfrucht der Englaender,
welche sie Jahr fuer Jahr knacken, fehlen nie dabei, suesse Konfitueren
und Bonbons sind wenig im Gebrauch.
Jetzt fangen die Flaschen an, die Hauptrolle zu spielen; jeder
schiebt sie seinem Nachbar zu, nachdem er sich etwas eingeschenkt hat,
viel oder wenig, wie man will, nur leer darf das Glas nicht bleiben,
und bei jedem Toast muss das Eingeschenkte ausgetrunken werden.
Den Damen sieht man indessen durch die Finger, wenn sie bloss
ein wenig nippen. Der Wirt bringt nur einige Toasts aus,
er laesst seine Freunde leben, die sich denn wieder durch
ein Gegenkompliment an ihm und der Dame vom Hause revanchieren;
die koenigliche Familie wird nie bei dieser Gelegenheit vergessen.
Einige der Gaeste geben Sentiments zum besten, das heisst, kurze Saetze,
die zuweilen auf die Damen Bezug haben, zum Beispiel: merit to win
a heart and sense to keep it, Verdienst, ein Herz zu gewinnen,
und Verstand, um es zu behalten. Alle diese Gesundheiten werden
beim Trinken mit lauter Stimme von jedem wiederholt.
Diese Gesundheiten, Ermunterungen zum Trinken, Ermahnungen,
die Flasche weiterzu
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