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inem faellt es ein, nur eine verdriessliche Miene darueber zu zeigen. Sehr vornehme Damen fahren a Shopping. Ohne sich aus dem Wagen zu bemuehen, lassen sie sich den halben Laden in die Kutsche bringen, zur grossen Beschwerde der Kaufleute sowohl als der Voruebergehenden auf dem Trottoir. Man erzaehlt, dass ein Trupp Matrosen, dem eine solche mit offenem Schlag dastehende Equipage den Weg versperrte, ohne Umstaende einer nach dem anderen hindurchspazierte, indem sie der darin sitzenden Dame hoeflich guten Morgen boten. Die mannigfaltigen Ausstellungen von Kunstwerken sowohl als von Naturseltenheiten bieten uns angenehme Ruhepunkte, wenn wir es endlich muede sind, die Kaufleute in Bewegung zu setzen. Die Promenade im St. James Park koennte auch eine Abwechslung gewaehren; doch wird sie im Ganzen weniger besucht, so reizend sie auch ist. Zwar fehlt es nie an Spaziergaengern darin, aber nur bei sehr seltenen Gelegenheiten findet man sie so bevoelkert, wie es die Terrassen der Tuilerien alle Tage sind. Es gibt der muessigen Maenner weit weniger in London als in Paris. Die englischen Damen gehen nicht so viel aus als die Pariserinnen, und wenn sie es tun, so ziehen sie eine Shopping party allen anderen Promenaden vor. Die Kuchenlaeden, deren wir frueher gedachten, liegen, gleich anderen, frei und offen unten an der Strasse; daher koennen Damen recht anstaendig allein dort einkehren. Nur in dem beruehmtesten aller Etablissements, bei Mr. Birch, in der Naehe der Boerse, geht dies wohl nicht an; hier kann man sich nicht ohne maennliche Begleitung blicken lassen. Das nicht sehr geraeumige Fruehstueckszimmer befindet sich hinten im Hause, am Ende eines langen Ganges. Kein Strahl des Tageslichts wird darin geduldet, Wachskerzen erleuchten es, und wenn die Sonne draussen noch so hell schiene; die uebrige Einrichtung des Zimmers ist anstaendig, ohne sich besonders auszuzeichnen. Immer findet man Gesellschaften von Herren und Damen darin, die gewoehnlich schweigend ihre Schildkroetensuppe und ein paar warme kleine Pastetchen verzehren. Weiter wird in diesem Hause nichts zubereitet; aber die Pastetchen sollen die besten in der ganzen Welt sein, und nun vollends die Schildkroetensuppe, darueber geht nichts. Nirgends weiss man sie so zu bereiten wie hier, so behaupten die Londoner. Uns aber kam die Gelassenheit, mit welcher die Herren und Damen das von Madeirawein und Cayennepfeffer gluehende, uns Zunge und Gaumen verbrennende
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