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die Strasse voller Leute, Erwartung auf allen Gesichtern. Das Regiment des damaligen Prinzen von Wales, welches hier in Garnison liegt, paradierte im festlichen Schmucke, in zwei langen Reihen aufmarschiert, dem Gasthofe gegenueber. In letzterem hatte niemand Zeit; Herr und Frau und Aufwaerter liefen mit den Koepfen gegeneinander. Nichts Kleines konnte all diesen Aufruhr veranlassen. Mrs. Fitzherbert [Fussnote: seit 1785 heimliche Gattin des Prinzen von Wales, des nachmaligen Georgs IV. Nach dem koeniglichen Ehegesetz von 1772 jedoch illegal, da der Koenig die Erlaubnis nicht gegeben hatte. Die Verbindung ueberdauerte auch die Eheschliessung des Prinzen mit Caroline von Braunschweig (1795) und ging erst zur Zeit Johannas in die Brueche.], die Freundin des Prinzen von Wales, war es; sie wurde auf ihrem Wege nach Brighton in Chichester erwartet. Nach zwei Stunden erschien sie, liess, ohne auszusteigen oder sich umzusehen, die Pferde wechseln und rollte davon. Die grosse Begebenheit war vorueber, die Soldaten marschierten ab, und alles beruhigte sich nach und nach. Wir gingen ebenfalls weiter nach Arundel. Der Herzog von Norfolk besitzt dort ein altes Schloss; es wurde eben durch ein neues Hauptgebaeude und einen daran stossenden Fluegel ergaenzt und vergroessert; alles war voll Laerm, Staub und Unordnung, wie es gewoehnlich beim Bauen ist. Der Anblick des alten Schlosses waere ueberall ehrwuerdig und imposant, nur hier, auf einem nicht sehr geraeumigen Hofplatze, neben dem neuen, ganz modernen Gebaeuden, verliert es unendlich. Einige mit Efeu bewachsene alte Mauern bewiesen, dass das Schloss von Arundel weit groesser und betraechtlicher gewesen sein muesse als jetzt. Der noch uebrige Teil des Gebaeudes mit runden Tuermen und einem schoenen Portal steht wie verwundert da neben der neuen, dicht dabei entstehenden Schoepfung. Schwerlich wird eines durch das andere gewinnen; isoliert, unterm Schutze alter Baeume, waeren diese heiligen Ueberreste vergangener Groesse zu dem Schoensten zu rechnen, was England in dieser Art aufzuweisen hat, so reich es auch an Denkmaelern der Vorzeit ist. Wir waren diesen Tag bestimmt, in den Gasthoefen alles in Bewegung und Unruhe zu finden. In dem zu Arundel hielten die Volontaers, von denen wir schon frueher sprachen, im Saale neben dem uns angewiesenen Zimmer ein grosses Bankett. Das Gebaeude bebte vom Jubel der Helden bei jedem ausgebrachten Toast; im Nebenzimmer machten die Oboisten des
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