FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130  
131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   >>   >|  
n, einem wirklichen Widder gleich, setzte er zum Stoss ein, den anprallenden Wogen gegenueber, und wenn sich die hochaufbaeumenden an ihm brachen, und schaeumend und brausend ihre Sturzseen ueber Deck warfen, stieg er fest und trotzig, von dem gluehenden Meeresschaum hell erleuchtet, daraus empor, den wilden wuesten Schlachtplan ueberblickend, und es war fast, als ob er sich einen neuen Gegner herausfordernd suche, zum Kampf auf Leben und Tod. In der Nacht gab es wieder viele Kranke an Bord, und Stoehnen und Aechzen, Beten und Fluchen toente aus dem niederen dunklen und dumpfigen Raum empor, dem nur manche mal eine bleiche, sich ueberall krampfhaft anhaltende Gestalt entstieg, den Schiffsbord zu suchen, sich daran festzuklammern, und was sie drueckte, hinueber zu werfen in die boshafte tueckische See. Wehe dem Armen dann, wenn er mit schwindelndem Hirn, und von dem ihn umrasenden Sturm betaeubt, die Leeseite, nach der er sich zu wenden hatte, mit der Luvseite verwechselte, und gegen den Wind seinem Leiden Luft machen wollte; der boshafte Sturm warf ihm das dann gewiss erbarmungslos wieder zurueck und entgegen, und eine nachstuerzende See spuehlte den Armen vielleicht mitleidig dem nach, nach Lee hinueber, von wo er sich triefend und betaeubt die Bahn wieder nach unten suchen musste, seiner dunklen Coye zu. Oh wie lang, wie entsetzlich lang dauerte die Nacht, in der selbst den Gesunden das Kreischen der Kinder, das Jammern der Frauen, das Stoehnen und Aechzen der Seekranken, wie das Werfen der Falle und das Stampfen der Matrosen an Deck, jeden Augenblick Schlaf raubte oder verkuemmerte. Dabei peitschte draussen die Fluth, die schwachen Planken, die sie allein von der Unendlichkeit trennten, und die furchtbaren Stoesse, mit denen der scharfe Bug des Schiffes den anprallenden Wogen begegnete, waehrend ganze Fluthen von vorn nach aft ueber Deck stroemten, machten den maechtigen Bau bis in den Kiel hinab erzittern, und fuellten oft die Herzen selbst der Unerschrockensten mit jenem eigenthuemlich unbehaglichen Gefuehl, dass Holz und Eisen doch am Ende nicht auf die Laenge der Zeit solchen unermuedlichen, unausgesetzten Anprallen werde widerstehen koennen. Und wenn es brach? -- wenn sich die tolle Fluth die Bahn erzwang in die jetzt Leben gefuellten Raeume, wenn die gierigen, donnernden Wogen nur einen Zollbreit Raum gewannen, nur dass sie Halt bekamen an dem Mark des Schiffs, was dann? -- ein wilder Todeskampf, ein Angstges
PREV.   NEXT  
|<   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130  
131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   >>   >|  



Top keywords:

wieder

 

suchen

 

Stoehnen

 
betaeubt
 

Aechzen

 
anprallenden
 

dunklen

 

boshafte

 

hinueber

 
selbst

Stoesse

 

Schiffes

 

scharfe

 

furchtbaren

 

Seekranken

 

Frauen

 

Werfen

 
Stampfen
 
Jammern
 
Kinder

entsetzlich

 

dauerte

 
Gesunden
 

Kreischen

 

Matrosen

 

schwachen

 

draussen

 
Planken
 

allein

 

Unendlichkeit


peitschte

 

begegnete

 

Schlaf

 

Augenblick

 

raubte

 

verkuemmerte

 

trennten

 
erzittern
 

koennen

 
erzwang

widerstehen

 

solchen

 

unermuedlichen

 

unausgesetzten

 

Anprallen

 

gefuellten

 

Schiffs

 

wilder

 

Todeskampf

 

Angstges