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uch, hat niemand eingefunden sich, ich habe keine Meldung!" "Hochfuerstliche Gnaden wollen Geduld ueben! Die Kunde wird zu sehr ueberrascht haben die getreuen Unterthanen, sie fassen es nicht, es wird klar erst werden muessen in den Koepfen, dann wird wohl der Glueckwunsch kommen an den Hof." Ein forschender Blick flog zu Lamberg, gedehnt klang des Fuersten Frage: "Glaubt Lamberg wirklich?" Der Kapitular antwortete vorsichtig: "Es waere Pflicht nur und schuldige Dankbarkeit!" "Ha, Dank! Und mit den Pflichten wird genau es nicht genommen! Der Beispiele sind viele, die das Gegenteil beweisen! Sei's drum! Urkunden will ich in naechster Zeit, dass tragen soll der Spross den Namen Wolf Raittenau." Lamberg wagte nun seinerseits den forschenden Blick auf den Gebieter zu richten, sprach aber nichts. Mehr fuer sich entwickelte Wolf Dietrich in seiner hastigen Art hochfliegende Plaene, wie der kleine Wolf erzogen, herangebildet werden solle, auf dass er gebuehrend seinen Platz dereinst einnehme als ein Raittenau. Lamberg drueckte seine ergebene Zustimmung durch wiederholte Verbeugungen aus und behielt seine Gedanken fuer sich. Liebt doch der Fuerst nicht, unterbrochen zu werden, und Andeutungen, dass es anders werden koenne, als der temperamentvolle Gebieter glaubt, sind Wolf Dietrich alle Zeit verhasst. Der Fuerst sprach sich warm, kam vom Hundertsten ins Tausendste, und gelangte schliesslich zu seinem Lieblingsthema: bauen! Und einmal in diesem Fahrwasser ereiferte sich Wolf Dietrich fuer den Plan, seiner Salome ein wuerdig, fuerstlich Heim zu gruenden. Unzureichend sei der Keutschachhof nun, da einen jungen Raittenau er in sich birgt, die Residenz muesse verlegt werden. "Die ganze Residenz?" fragte ueberrascht Graf Lamberg. "Nicht doch, das hat Zeit, bis jenseit der Salzach ein Gebaeu erstanden ist, das 'Altenau' ich werde heissen. Zuvoerderst will meine Wohnung bei Hof ich veraendern, es stoeret vieler Laerm mich hier. Ein lautes Volk, meine Salzburger! Auch ist Botschaft mir geworden in den letzten Tagen, dass laut und im Uebermass es zugeht vielfach auf dem Lande wie in Salzburg. Den Weinteufel glaubte ich gestutzt durch Mandat und kraeft'ge Steuer, will scheinen, die Leute spueren wenig und saufen weiter. Werd' ein kraeftig Wort sprechen muessen! Dieweilen mir Unterthanen, arme Leut' hungern und entbehren des Noetigsten, herrscht Frass und Voellerei bei andern! Will mich beduenken, werd' examinieren
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