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s liebend Weib im innerst Fuehlen solche Segnung wird erstreben; doch in meinem Falle eracht' ich es als hoechste Pflicht, zu unterordnen mich den hoeheren Geboten, zu fuegen mich und alles verhindern nach Kraeften was gefaehrden koennte Thron und Leben meines gnaedigen Herrn!" Von Herzen dankbar zog Wolf Dietrich die Getreue in seine Arme und kuesste die weisse Stirn Salomens. Sich der Umschlingung entziehend, sprach Salome dann leise: "Mein gnaediger Herr! Ein Wort im Vertrauen moege mir verstattet sein!" "Sprich, Geliebte, ich bin ganz Ohr fuer dich!" "In schuldiger Demut tret' ich, wie schon gestanden, willig in den Hintergrund. Als Mutter aber muss ich fuer unsere Kinder nach meinen Kraeften sorgen--" "Salome! Ich thue sicherlich das Meinige! Will nicht hoffen, dass Ursach' ist zur geringsten Klage?!" "Mit nichten, theurer Gebieter! Wahrlich fuerstlich ist zu nennen die Fuersorge fuer mich und die Kleinen. Allein der Blick muss weit hinaus sich richten...." "Ich verstehe maehlich! Geurkundet ist bereits, dass fuehren wird jeder Spross aus unserem gluecklich Bund meinen Namen Raittenau! Das gilt fuer unseren Erstling Wolf wie fuer unsere andern Kinder!" "Verzeiht mir, hoher Herr und geliebter Goenner! Geurkundet hat der Stiftsherr, zugleich Erzbischof mit Handschrift und dem Siegel. Zwingt solche Urkund' aber unsere Feinde zur Anerkennung einer legitimen Abstammung, da nichtig ist der Bund der Eltern?" "Ob der Bayer wird nennen meine Kinder nach meinem Namen, mich koennt' kalt dies lassen!" erwiderte in trotziger Geringschaetzung der Fuerst. "Doch nicht, gnaediger Herr! Just der Bayer soll gezwungen sein, anzuerkennen solche Urkunde" Ueberrascht blickte Wolf Dietrich auf, er wusste nicht im Augenblick, wohinaus Salome wolle. "Den Bayer zwingen? Dazu reicht Salzburgs Macht nicht wohl aus!" "Nicht Salzburg haette ich im Auge, der Kaiser kann ihn zwingen!" "Der--Kaiser?! Salome, deiner Gedanken hoher Flug setzt mich fuerwahr ins Staunen!" "Wie Salzburg steht zum Kaiser, ich weiss dies nicht. Ein bittend Wort, mein' ich, und gerne wird des Reiches hoechster Herr betaetigen des Stiftsherrn Urkund'----!" "Hm!" Gedankenvoll schritt Wolf Dietrich im reich geschmueckten Wohngemach hin und her, nicht eben angenehm beruehrt von den Plaenen Salomes, die zu realisieren das schwankende Verhaeltnis Salzburgs zum Kaiser sehr erschwert. Ist der Fuerst in diesen Tagen persona grata bei Rudolf, es ka
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