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ngen nichts aendern. Er bemuehte sich jedoch, mit dem Bayernherzog einen modus vivendi zu schaffen, freilich nur mit dem Resultat, dass Herzog Maximilian erwiderte: auch ihn kaemen die hohen Reichshilfen schwer an, aber er nehme diese Buerde auf sich, weil er wuensche, zur Rettung des gemeinsamen Vaterlandes beizutragen. Noch nach einer anderen Seite hin war der kluge Graf Lamberg thaetig, er urgierte den Salzvertrag in der Umgebung des Kaisers und erhielt die Zusicherung, dass die Ratifizierung in spaeterer Zeit erfolgen werde, weil der Kaiser auf die Hilfe Salzburgs nicht verzichten koenne. Mit dieser wichtigen Nachricht reiste Lamberg sogleich nach Salzburg. XII. Liess Wolf Dietrich auf dem Regensburger Reichstag durch seine Gesandten in beweglichen Worten klagen, dass er gerne alles Menschenmoegliche leisten wuerde, aber nichts Namhaftes bewilligen koenne, weil in des Erzstiftes "armen und schlechten Gebirge die Bergwerke so stark abgefallen seien",--zum Bauen in seiner Residenzstadt hatte der Erzbischof Geld genug aus vielerlei, oft zwangsweise eroeffneten Quellen, wie er auch fuer sich, Salome und den inzwischen erfolgten Familienzuwachs, sowie fuer seine nach Salzburg berufenen Brueder in ueberreichem Masse sorgte und Kapitalien anhaeufte, die zinsbringend ausgeliehen wurden. Wo immer es angaengig ward, wurden alte Haeuser, Keuchen und Huetten angekauft oder eingetauscht und niedergerissen; so in der Pfeifergasse, am Brotmarkt, wo halbe Gassen dem Erdboden gleich gemacht wurden. Der uralte mit der "Freyung" begabte Haunsperger-Hof wurde gleichfalls abgebrochen und dadurch verschwand fuer immer die kaiserliche Freyung, die einem Totschlaeger auf drei Tage Zuflucht vor den Gerichtsknechten gewaehrte. Die Erbauung des Friedhofes zu Skt. Sebastian war Wolf Dietrichs Werk, ebenso der "Neubau", welcher zur zweiten Residenz bestimmt war, jedoch stecken gelassen wurde. Die Unruhe, der Wankelmut des Fuersten offenbarte sich in diesen Bauten; abbrechen, aufbauen und vor Vollendung stecken lassen, das ereignete sich des oefteren. Fuer seinen Bruder Jakob Hannibal, Obristen und Hofmarschall, erbaute er noerdlich dem Neubau auf dem Platte, wo ehedem drei Haeuser standen, die geschleift wurden, einen grossen Palast, der 80000 Gulden Baukosten verschlungen haben soll. Wenige Jahre darauf entzweiten sich die Brueder, Hannibal wurde gezwungen, Salzburg zu verlassen und reiste mit wohlgezaehlten achtzehn Wagen vo
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