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ll Schaetzen in Gold und Silber nach Schwaben ab. Im Zorn liess Wolf Dietrich den Hannibalpalast niederreissen und der Erde gleich machen. Unzaehlig sind die Verschoenerungs- und Verbesserungsbauten, die maehlich der Stadt einen anderen Charakter zu verleihen begannen. Der Lieblingsplan Wolf Dietrichs begann sich zu verwirklichen, Salzburg veraenderte sein Stadtbild und nahm ein italienisches Gepraege an durch die Neubauten, es gewann den eigentuemlichen, bestrickenden Reiz der Renaissance. Insgesamt mussten fuenfundfuenfzig Haeuser verschwinden, um praechtigen Neubauten Platz zu machen. Wolf Dietrich verstand alle Schwierigkeiten zu ueberwinden, so sie seinen Bauplaenen sich entgegenstellten, er entwickelte ebenso grosse Energie wie Faehigkeit. Das beweist zum Beispiel die Baugeschichte des prachtvollen Marstalles. Vom Franziskanerkloster am Fusse des Moenchsberges erstreckte sich bis zum Buergerspittel eine dem Stift Skt. Peter gehoerige Flaeche, der sogenannte Frongarten, welcher von den Benediktinern als Obstgarten, Krantacker und Heufeld benutzt wurde. Im Fruehling bis auf Georgi war es den Buergern Salzburgs gestattet, in diesem langgestreckten Garten zu spazieren, und die salzburgische Jugend konnte mit Ball- und Kegelspiel sich dort erlustieren. Am Georgstage aber ward der Frongarten gesperrt und blieb geschlossen das Jahr hindurch bis zum naechsten Fruehling. Die in der Kirch- und Getreidegasse wohnenden Buerger hatten die Erlaubnis ersehnt, die Rueckseiten ihrer Haeuser zu oeffnen, auf dass sie Fenster und Thueren anbringen und von frischer Luft und von dem Blick in den Frongarten Gewinn erzielen koennten. Die Benediktiner wollten von solchem Begehren nichts wissen. Da wurden die pfiffigen Buerger beim Fuersten vorstellig, und Wolf Dietrich fand den Gedanken vortrefflich und wusste Rat. Auf sein Geheiss boten die beteiligten Buerger die Reichung von Burgrechtspfennigen an, wofuer richtig die Moenche die Oeffnung der Haeuser der Kirch- und Getreidegasse zum Frongarten bewilligten. Damit war ein Prinzip durchbrochen, der Anfang gemacht. Kaum war die Bewilligung erfolgt, trat Wolf Dietrich auf: der Landesherr begehrte einen Teil des Frongartens fuer seine Zwecke und bot Ersatz aus seinem Grundbesitz. Die Benediktiner zoegerten, sie mochten wohl Unheil wittern. Wolf Dietrich ward wie immer ungeduldig, liess monieren, und erreichte sein Ziel. Sofort liess er einen langen und breiten Tummelplatz zum Ringelstec
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