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Kloester sich nicht durchfuehren lassen. Es regne Proteste in die Hofkammer, man wisse sich nimmer zu helfen." "Lueger soll nur fest bleiben, ich will die neue Steuer durchgefuehrt sehen, sie sollen nur zahlen! Auf das Gekreisch geb' ich nichts! Wer zahlen soll, schreit immer!--Doch genug von solchen Dingen. Behagt es dir, liebwerter Freund, so nimm Quartier auf Hohenwerfen, und zum Abendbrot sehen wir uns wieder." Launig fuegte Wolf Dietrich bei: "Graf Lamberg wird sich wohl nicht wie der Werfener Pfarrer scheuen, an meinem Tisch zu sitzen und Reverenz zu erweisen meiner--Fuerstin?" "Euer Hochfuerstlichen Gnaden sag' ich submissesten Dank fuer sothane Einladung und werd' mich gluecklich preisen, der gnaedigen Gebieterin die Honneur bezeigen zu duerfen!" "Das klingt fuerwahr anders als die Werfener Melodei, ich danke dir, Lamberg, und nun auf Wiedersehen! Ich will Salome von deiner Ankunft verstaendigen!" Nach kraeftigem Handschlag verliess Wolf Dietrich das Gemach, und alsbald holte der Kaemmerer den Kapitular ab, um ihm sein Zimmer in der stolzen Burg anzuweisen. Puenktlich zur festgesetzten Stunde erschien auf Hohenwerfen der alte Kurat mit seinem Weibe von Skt. Jodok in der Einoede. Ein Greisenpaar, die duennen Kopfhaare weiss, muede, abgehaermte Gestalten, gebrechlich, hinfaellig. Der alte Kurat trug ein langes, verschabtes Gewand, einer Kutte aehnlich, das im Laufe der Jahre die Farbe voellig verloren hatte und schier fuchsig, verschossen geworden war. Und verwildert sah auch der Kopf des Einoedgeistlichen aus, Wangen und Kinn umwuchert von weissem Bart, die Augenbrauen buschig und selbst aus den Nasenloechern hingen Haarbuescheln hervor. Sanft und liebreich dagegen war des alten Priesters Blick, fromme Kinderaugen, und mild die Stimme, als der Einoeder dem Burgvogt sagte, der Jodoker Kurat sei um diese Stunde befohlen vom hochwuerdigsten Erzbischof. Zweifelnd besah der Kastellan diese, eher an einen Bettler denn einen Geistlichen gemahnende Gestalt. "Ich weiss, dass der Jodoker Kurat zur Audienz befohlen ist. Was aber will Er denn hier auf Hohenwerfen?" Vor Muedigkeit, ermattet vom beschwerlichen Marsche aus dem Gebirge herab, bat der alte Mann, sich setzen zu duerfen. "Das fehlte noch! Im Burghof dulden wir keine Bettler, das Almosen wird unten im Dorf gereicht!" rief grob der Vogt. "Mit Verlaubnis, Herr! Ich bin ja der Kurat von Skt. Jodok und hier ist mein braves Weib, das der gnaedige Herr
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