FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96   97  
98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   >>   >|  
nd fragen, wie es dir ergeht; hab' dich seit Monden nicht gesehen. Ist nimmer allzufrueh, dass der Freund kommt fragen!" "Hab' Dank, Puchner! Es muss ertragen werden! Komm' ich nur wieder auf die Fuesse, mit dem Saldo raeum' ich auf!" "Bist immer unversoehnlich noch, Freund Alt?" Ein schrilles Lachen kam von des Kaufherrn hoehnisch aufgezogenen Lippen: "Unversoehnlich? Ja! Niemals kann verzeihen ich den Schritt, der die Ehr', mein Leben hat geschaendet und vergiftet! Rache will ich haben, Rache, das ist meines Lebens einziges Ziel!" "Bleib' ruhig, Freund! Und nehm's nicht gar zu schwer!" "Ha! Du redest wie der Blinde von der Farb'! Waerst du in meiner Lage, ich denk', Taubenblut floess' nicht in deinen Adern und dein alter Kopf wuerd' sinnen auf Rache und Vergeltung!" Puchner seufzte und schwieg. "Nichts weiter davon! Kommen wird der Tag und getreulich will als Kaufmann ich die Rechnung stellen! Genug!--Was ist in der Landschaft wohl des Neuen verhandelt worden?" "Heut war Sitzung, die stuermisch arg verlaufen. Die Stifter wie die Gestrengen aus der Adelssippe, die wetterten nicht wenig, dass zahlen sie sollen gleich dem Buergersmann." "Das will ich gerne glauben! Was der Fuerst bis jetzt gethan, dies Steuermandat ist das einzig', was der Gerechtigkeit entspricht!" "Dem Erzbischof wird's Kampf genug noch kosten!" "Warum soll der nicht auch den Ernst des Lebens spueren!" "Er spuert das, glaub' ich, laengst; doch versteht er's wahrlich, nicht uebergross werden zu lassen die Last der Sorgen.--Die Landschaft hat zugestimmt." "Wirklich? Wie ist mir doch? Ich vermeine, es hiess, die Steuer sollte gelten 'fuer ewige Zeiten'? Hat solche Fussangel keiner gesehen, die Schlinge um den Hals nicht gefuehlt?" "Doch! Mehr als einer sprach sein Bedenken aus; aber es fehlte nicht an Stimmen, die zur Annahme rieten, weil mehr und Hoeheres zu gewinnen sei, so man jetzund ist dem Fuersten zu Willen." "Mit dem Strick um den Hals kann man nicht Koenig werden!" "Das ist wohl richtig. Aber des Fuersten Freund, der Domherr Graf von Lamberg, hat vertraulich wichtige Kunde werden lassen dem Ausschuss!" "Trau einer diesem list'gen Fuchs!" "An gutem Willen mag es dem Domherrn wohl nicht fehlen. Lamberg liess uns wissen, dass die Annahme des Hauptmandates mit sich bringe den Nachlass der Handelssteuer um ein Dritteil." "Und das habt Ihr frischweg geglaubt?" "Die Kaufmannschaft stimmte zu, der Vorteil ist
PREV.   NEXT  
|<   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96   97  
98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   >>   >|  



Top keywords:

werden

 

Freund

 

Lamberg

 

Landschaft

 

lassen

 

Lebens

 
gesehen
 

Fuersten

 

Willen

 

Annahme


fragen
 

Puchner

 

Gerechtigkeit

 

vermeine

 

Steuermandat

 

Schlinge

 

Fussangel

 

entspricht

 
Zeiten
 

einzig


solche

 
Steuer
 

sollte

 

gelten

 

keiner

 
Erzbischof
 

spuert

 
laengst
 

versteht

 

kosten


spueren

 

wahrlich

 

uebergross

 

Wirklich

 

zugestimmt

 

Sorgen

 

gefuehlt

 
Hoeheres
 

Domherrn

 

fehlen


wissen
 
diesem
 

Hauptmandates

 
geglaubt
 
frischweg
 
Kaufmannschaft
 

stimmte

 

Vorteil

 

Nachlass

 

bringe