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denn der Papst, Lamberg?" "Nein, gnaediger Herr und Fuerst! Lebt nach Gefallen mit Salome, die Mitwelt wird zu entschuldigen wissen diesen Schritt ob der unvergleichlichen Schoenheit Eurer Dame; lebt gleich wie im kirchlich eingesegneten Bund, doch bleibt ledig! Hoeret nicht auf Weiberbitten, achtet nicht der Thraenen! Der Kirchenfuerst hat hoehere Pflichten! Denkt an Bayern, Kaiser und Papst!" Wieder ward Wolf Dietrich nachdenklich, die beredten Worte des vertrauten Freundes schienen auf ihn Eindruck zu machen. Doch reizte ihn der Hinweis auf Bayern und den Kaiser zu einer Erwiderung: "Was kuemmert mich der Bayer, was der Kaiser!" "Nicht viel, ich geb' es willig zu! Doch Nachbar bleibt der Bayer, und ein gut Einvernehmen ist zu preisen, solang' es eben geht! An Friktionen, mein' ich unterthaenigst, wird es niemals fehlen! Und ueber des Kaisers Kopf hinweg wird auch der stolzeste Fuerst nicht schreiten koennen!" "Du wirst kuehn, Freund! Ein Notar des Kaisers kann kaum anders reden!" "Verzeiht das ehrlich off'ne Wort, gnaediger Fuerst und Herr! Ich sprach als Freund, der zu sein mich hoch beglueckt, und Freundespflicht ist es, zu gegebener Zeit ein offen Wort zu reden!" "Gut denn! Es sollen deine Worte Beachtung finden, so ich kann! Was aber sag' ich nur Salome, so sie wieder fleht in ruehrend suesser Weise?" "Vertroestet auf eine bessere Zeit, verweist auf Rom und die Schwierigkeit der Dispenserlangung! Zeit gewonnen, alles gewonnen!" "Du kennst Salome nicht und ihr suesses Bitten!" "Wie kaem' der Unterthan zu solchem Gluecke!" "Ja, ein irdisch Glueck ist mir geworden, ein traumhaft Glueck! Und manchmal will der Gedanke mich beschleichen, als sollt' ich dereinst buessen fuer die Wonne des profanen Lebens!" "Noch lebt mein gnaediger Herr im Glueck und in der Bluete! Sorgen genug wird bringen das Alter! Alles zu seiner Zeit!--Doch wenn Hochfuerstliche Gnaden verstatten, moecht' ich erwaehnen der Angelegenheit, die mich veranlasst hat, so schnell es ging, zum gnaedigen Fuersten zu eilen!" "Was soll es sein?" "Dr. Lueger, in Steuersachen Rat bei fuerstlicher Hofkammer, bat mich, die Meldung fuer ihn, den Vielbeschaeftigten, zu uebernehmen, dass Salzburgs Buergerschaft revoltieren will ob der neuen Steuer auf jeglichen Wein!" "Sollen dankbar sein, dass ich den Saufteufel ihnen fasse!" "Und dann ist Dr. Lueger der Meinung, es werde die neue Besteuerung des Adels wie des hoeheren Klerus und der
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