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obachtung und Zeitmessung standen.], dem aeltesten Monumente der Vorzeit in England, vielleicht in ganz Europa. Unfoermige, riesengrosse Steine, sichtbar von Menschenhaenden aufgestellt, erheben sich in ungeheuren Massen auf einer maessigen, nur ganz allmaehlich emporsteigenden Anhoehe. Hohen Saeulen gleich, stehen sie in einem der grossen tempelaehnlichen Kreise, immer zwei und zwei naeher aneinander, welche dann ein grosser, aehnlicher Stein, wie ein Querbalken oder Gesims auf ihrer Spitze ruhend, miteinander verbindet. Einige der Saeulen sowohl als der Querbalken sind umgesunken, dennoch bleibt die vollkommen runde Form des Ganzen deutlich. An den umgefallenen Steinen nimmt man noch wahr, wie sie befestigt waren; denn an jeder der Saeulen ist oben eine Art Spitze oder Knopf ausgehauen, freilich sehr roh und in ungeheuren Verhaeltnissen, und die quer darauf liegenden Steine haben zwei runde Vertiefungen an beiden Enden, welche genau auf jene Knoepfe passen. So bildete und verband sie die rohe, arme Kunst jener Zeiten fest und dauerhaft genug, um Jahrtausenden zu trotzen. Auch die Saeulen tragen Spuren des Meissels, sie sind viereckig, aber, ohne alle Idee einer Verzierung, ganz roh behauen, an Hoehe und Staerke einander nicht gleich, aber alle von erstaunenswuerdiger Groesse und Schwere. Schon vor tausend Jahren standen sie wie jetzt, und jede Spur ihrer ersten Bestimmung, ihres Entstehens, war schon damals verschwunden. Jetzt haelt man dies wunderbare Gebaeude fuer die Ueberreste eines alten Druidentempels. Hier ward das Feuer angebetet und die wohltaetige Sonne. Man hat beim Nachgraben unter diesen Steinen Spuren verbrannter Opfer gefunden, vielleicht bluteten sogar hier Menschen unter dem Opferstahle ihrer verblendeten Brueder. Mitten in dem grossen Kreise dieses alten Tempels entdeckte man Ueberbleibsel einer kleineren Abteilung, von niedrigeren Steinen gebildet; einige derselben stehen noch; in ihrer Mitte liegt ein grosser, platter Stein, wahrscheinlich der Altar, und diese Abteilung war das nur von Priestern betretene innere Heiligtum. Dieser Altarstein ist von einem der ungeheuren herabgestuerzten Quersteine des aeusseren Kreises in drei Stuecke zerschmettert. Seitwaerts, ausser dem Kreise, liegt ein zweiter, dem Altarsteine aehnlicher Stein von ungeheurer Groesse. Ungefaehr dreissig Schritte vom grossen Kreise stehen noch ein paar der saeulenartigen Steine aufgestellt, aber auch wohl dreissig Schritte
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