FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49  
50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   73   74   >>   >|  
dem er sie mehrmals durchgesehn, zwoelf davon reichte. "Aber wir brauchen fuenfzehn _Thaler_" sagte dieser, "und zweiundsiebenzig machen erst einen." "Leider" erwiederte ihm Steinert, "ich brauche aber noch mehr wie fuenfzehn Thaler und mir giebt Niemand etwas." Wald sah dass alles weitere Zureden umsonst sein wuerde, um deshalb nicht mehr Zeit zu versaeumen ging er weiter, und einige der jungen Maedchen, die der arme Bursch dauerte, nahmen sich jetzt auch der Sache an, legten selber zusammen so viel sie konnten, und collectirten bei den Anderen. Es war gut fuer sie dass sich viele Juden unter den Passagieren befanden; diese gaben fast alle und -- so geizig sie sonst sein mochten -- gaben reichlich, ohne weiter zu fragen wie der Mann heisse und woher er sei, waehrend die Christen, von denen Viele es dem Anschein nach weit eher entbehren konnten -- erst Alles auf das Genaueste wissen wollten, und dann noch jede Ausflucht suchten, wenigstens mit einigen Groten abzukommen. Nichtsdestoweniger brachte Wald, von den jungen Maedchen unterstuetzt, das Geld in kaum einer halben Stunde richtig zusammen; der junge Bursch, jetzt uebergluecklich seine Reise gesichert zu sehn, flog mehr als er ging, in die Stadt zurueck, seinen Schein zu bekommen. Der einzige der sich bei der ganzen Sammlung _nicht_ betheiligt, denn _alle_ uebrigen hatten wenigstens eine Kleinigkeit gegeben, war der wunderliche alte Bursche, den wir im Anfang auf den Kisten sitzend fanden, und der auch nur erst in der That seinen Platz geraeumt hatte, als die weit ungeduldigeren Reisegefaehrten das Gepaeck anfingen unter ihm selber wegzuziehen. Er aber war auch wieder der Erste, der sich eine gute Stelle an Bord aussuchte, dort eine der ueberall herumliegenden Matratzen, die fast Jeder bei sich fuehrte, aufrollte, und sich, keine Ruecksicht auf etwa spaeter Nachkommende nehmend, behaglich unter Deck darauf ausstreckte. Das Segel wurde jetzt, von den beiden Seeleuten, die noch eine Art Schiffsjungen bei sich hatten, gehisst, und die mit schwarzer Farbe darauf gemalte Nummer 67 sichtbar. Das galt den Passagieren aber auch als Zeichen der Abfahrt, und Alles draengte an Bord, einen bequemen Platz fuer die Hinausfahrt zu bekommen. Unter den Passagieren, die mit dem Weserkahn befoerdert werden wollten, befand sich auch ein alter Bekannter von uns; ein junger sehr anstaendig und reinlich gekleideter Mann in schwarzem Tuchrock und eben solchen Hosen, mit blankg
PREV.   NEXT  
|<   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49  
50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   73   74   >>   >|  



Top keywords:

Passagieren

 

Maedchen

 

fuenfzehn

 

jungen

 

darauf

 
konnten
 

Bursch

 

selber

 
zusammen
 

wenigstens


hatten

 

seinen

 

bekommen

 
wollten
 

weiter

 
Thaler
 

Reisegefaehrten

 

ungeduldigeren

 
Bekannter
 

geraeumt


werden

 

anfingen

 

befand

 

wieder

 

Stelle

 

wegzuziehen

 

Gepaeck

 

fanden

 
uebrigen
 

gekleideter


Kleinigkeit

 
anstaendig
 

ganzen

 

reinlich

 

Sammlung

 

betheiligt

 

gegeben

 

wunderliche

 

junger

 

sitzend


aussuchte

 

Kisten

 

Anfang

 
Bursche
 

herumliegenden

 

beiden

 
sichtbar
 
einzige
 

Abfahrt

 

Zeichen