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nn, und an allem Freude hat. Unter den vielen jungen Leuten ist er in der That der einzige, mit dem man sich unterhalten kann. Er ist sehr anregend." "Bitte, verguck' dich nur nicht in einen solchen Adligen, Grete!" fiel Frau Fanny ein. "Welchen Ausgang kann das haben! Er will doch schwerlich arbeiten, sondern sich nur von Papa ernaehren lassen!" "Das glaube ich nicht, Mutter!" "Er ist doch nichts! Was hat er ueberhaupt bisher getrieben? Wer sind die Eltern? Wenn es nach mir ginge, wuerde Papa ihm nicht eher unser Haus oeffnen, bevor er sich sehr genau nach ihm erkundigt hat." "Kann ja geschehen, Fanny!" fiel Knoop phlegmatisch ein. "Hm--aber du willst ihn doch schon empfangen?" "Allerdings, aber ohne Verbindlichkeit fuer Weiteres.--Auch, wenn er euch seinen Besuch macht! Nicht wahr, Grete, das will er!?" Grete nickte. "Ja, er bat um die Erlaubnis, euch aufwarten zu duerfen. Er moechte gern bei uns verkehren." "Hast du Christine von Holm ueber ihn befragt?" schob die Frau ein. Christine von Holm war die Tochter des Ehepaars, bei denen Margarete in einer Abendgesellschaft Baron von Klamm kennen gelernt hatte. "Was sagt sie, was weiss sie von ihm?" "Die wissen nichts. Sie haben ihn auf einem Ball beim Kommerzienrat Kuegelchen kennen gelernt. "Vielleicht vermag der Naeheres zu sagen! Papa koennte sich ja dort nach ihm erkundigen. "Ist er kein Gentleman, so brauchen wir ihn nicht einzuladen." "Ich werde schon zutreffende Erkundigungen ueber ihn einziehen, Kinder. Vorderhand werde ich mir heute selbst ein Urteil zu bilden suchen. Also rege dich nicht vor der Zeit unnoetig auf, gute Frau Fanny." Bei diesen Worten suchte Knoop das Auge seiner Gattin, und sie zog ein schelmisches Gesicht. Grete aber bemerkte: "Ich fragte Hauptmann von Uelzen nach ihm. Er sagte, die Klamms stammten aus Sachsen. Er sei urspruenglich oesterreichischer Offizier und dann einige Zeit im Ausland gewesen. "Er halte sich hier seit anderthalb Jahren auf und suche eine Thaetigkeit, verkehre in den besten Kreisen, und mache immer den Eindruck, dass er gut bei Kasse sei." "Nun wohl! Sehr schoen! Sorge also fuer ein gutes Fruehstueck, Fanny, und empfangt ihn artig. Wir sehen dann weiter.--Ich muss jetzt--" Knoop sah nach der Uhr und stand--im uebrigen bedaechtig im Wesen--rasch auf, legte die Serviette beiseite, schob den Stuhl mit einem ihm anhaftenden, starken Ordnungssinn unter den Tisch. Dann streichelte er, g
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