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ie, wenn ich--wenn ich--Es war ja so nicht gemeint!--Und nochmals innigsten Dank." Dann ging sie. Herr Knoop aber trat, angenehm beruehrt, und zunaechst noch im Nachdenken ueber diesen Besuch, an seinen Schreibtisch. Hier begab er sich an die Beantwortung verschiedener Geschaeftsbriefe, deren Erwiderungen er, bevor er sie in die Umschlaege steckte, auch noch auf einer auf einem Nebentisch stehenden Kopierpresse eigenhaendig abklatschte. Inzwischen war die Zeit so weit vorgerueckt, dass es von dem Turm der nahegelegenen Kirche zwoelf schlug, und fast in demselben Augenblick erschien auch schon der in seiner dunkelblauen Dienerlivree mit den silbernen Knoepfen steckende Adolf und ueberreichte Herrn Knoop mit etwas zweifelnder Miene eine Visitenkarte. "Soll ich ihm 'reinlassen oder jleich abweisen?" fuegte er, waehrend Herr Knoop diese studierte, hinzu. "Nein! Im Gegenteil! Ich werde ihm selbst oeffnen, du kannst inzwischen hinten fragen, ob etwas zu besorgen ist," erwiderte Herr Knoop und entliess den, seinen dicken, mit den beringten Ohren versehenen Kopf bewegenden Alten. Nachdem er gegangen, zog Herr Knoop das anonyme Schreiben hervor und liess es,--weil er das Gefuehl hatte, sicherlich einem sehr gewandten, nicht leicht zu durchschauenden Weltmann gegenueberstehen,--nochmals auf sich wirken. Alsdann trat er Herr von Klamm gegenueber und noetigte ihn, mit artiger Zuvorkommenheit, naeher zu treten. Herr von Klamm machte einen aeusserst vorteilhaften Eindruck. Er besass bei einem angenehm gemessenen Wesen vollendete Manieren, und verstaerkt wurde noch das sich fuer ihn in Herrn Knoop regende Interesse, als er nach Erledigung der Einleitungsworte eingehend ueber seine Absichten sprach. "Die Einrichtung Ihres Geschaefts kennen zu lernen, ist mir von doppeltem Wert, sehr verehrter Herr Knoop. Es interessiert mich an sich, und ich verbinde damit, offen gestanden, einen Zweck. "Ich moechte unter Umstaenden den Versuch machen, in einem solchen Unternehmen eine Thaetigkeit zu finden. Erlauben Sie mir, Ihnen kurz zu sagen, wer ich bin: "Mein Vater besass eine Gutsherrschaft in der Naehe von Bautzen. Diese ging nach seinem Tode in den Besitz meiner Mutter ueber, die aus den Ertraegnissen eines aus der Verwertung desselben hervorgegangenen Vermoegens existiert. "Ich wurde als junger Mensch von meinen Eltern in die Kadettenanstalt in Dresden gethan, und bin sodann in Wien in oesterreichische Militaerdiens
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