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empoert hat. Es musste mich doppelt empoeren, weil du doch erkannt hast, welchen Unwert sie besitzt. Sie gab dir damals einen Korb, und erteilte ihn deshalb, weil sie glaubte, dass dein Gluecksstern erloschen sei. Es beweist wenig Selbstgefuehl, dass du ihr nach solchen Erfahrungen ueberhaupt noch einen Blick, geschweige werbende Worte goennst! "So, das ist mein Standpunkt, immer derselbe Standpunkt von frueher!" Klamm ueberlegte, ob und was er auf diese Rede entgegnen sollte. Dennoch sah er von einer Auseinandersetzung ab und sagte: "Ich will, mag und kann heute abend mit dir nicht streiten. Du bist nicht sachlich, gerecht und logisch. Es wird sich ein geeigneter Augenblick finden. Ich wuensche, mich in mein Arbeitszimmer zurueckzuziehen. Die Maedchen sollen mir etwas bereiten und auf den Tisch setzen.--Nachdem ich gegessen und noch eine Cigarre geraucht habe, werde ich mich ins Bett verfuegen. Ich habe Schlaf und Ruhe sehr noetig. Es waren sehr gemuetaufregende Stunden mit grosser Anspannung--" Nach diesen Worten zog er die Klingel, durchschritt das Gemach und begab sich in sein Zimmer. Er machte sich auch daran, selbst Feuer in dem Ofen zu entzuenden, gab--da seine Frau sich nicht regte--dem jetzt zurueckgekehrten und eintretenden Diener Auftrag, ihm ein Abendbrot moeglichst rasch herrichten zu lassen und ihm in seinem Zimmer zu servieren. So bemerkte er auch nicht, dass Adelgunde ueberhaupt das Haus verliess. Sie ging ueber den Gutshof, erreichte den bereits mit Licht versehenen Herrenstall und befahl dem Kutscher, sogleich anzuspannen. Alsdann schritt sie in ihr Kabinett, schrieb einen Brief an ihren Mann, den sie vorlaeufig zu sich steckte, und war schon unterwegs nach Berlin, als es ihn nach beendigtem Mahle trieb, sich nach ihr umzusehen. Klamm war nicht wenig erstaunt, und geriet in nicht geringe Erregung, als er seine Frau nicht fand, und ihm auf sein Befragen der Diener erklaerte, dass die Frau Baronin nach Berlin gefahren sei und auch einen Brief zurueckgelassen habe.-- "Einen Brief? Weshalb haben Sie mir den nicht gleich gebracht," stiess Klamm schroff heraus. "Die gnaedige Frau hatte mir befohlen, ihn dem gnaedigen Herrn erst auszuhaendigen, wenn der gnaedige Herr nach der gnaedigen Frau fragen wuerden." "So--das ist etwas anderes. Sie koennen gehen! Ich werde rufen, wenn ich noch etwas brauche." Nachdem sich Friedrich entfernt hatte, brach Klamm das Schreiben auf, liess sich
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