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"'So, das habe ich zu sagen. Ich empfehle mich Ihnen--'" "Und du? Und du? Was antwortetest du?" stiess Margarete nach diesem Bericht heraus, biss vor Zorn die Zaehne zusammen, und ballte unwillkuerlich die Haende. "Ich that nichts, denn ich konnte nichts thun, Margarete," entgegnen Ileisa. "Sie war ja schon fort, als alle die Feuer, die sich in mir entzuendet hatten, losbrechen und sie versengen wollten. "Nachdem ich nur eben wieder Atem gewann, eilte ich, ohne mich aufzuhalten, ins Haus. Ich sehnte mich nach Vereinsamung, Nachdenken und Ruhe. Ich wollte mich hier auf's Sofa werfen und ausweinen--und fand dich!" "Wohlan," erklaerte Margarete mit fester Stimme und entschlossener Miene, "so will ich statt deiner antworten, so will ich jetzt zu ihr gehen. Ich will Einlass fordern, und ihr erklaeren, was sie ist, was die Welt von ihr sagt, und ihr verbieten, sich ferner herauszunehmen, Personen zu beleidigen, die moralisch so hoch ueber ihr stehen, dass sie die Augen niederzuschlagen hat. Fuer dich will ich eintreten! Ich will ihr ins Gesicht schleudern, dass sie die Unehrbare ist, die mit Maennern taendelt, die nichts anderes kennt, als Eitelkeiten und Aeusserlichkeiten, dass sie sich wie eine ungebildete Xantippe benimmt, waehrend sie sich ruehmt, eine Dame, eine Bevorzugte der Gesellschaft zu sein!" Nach diesem Ausbruch wollte sich Margarete entfernen. Aber Ileisa hielt sie zurueck, redete auf sie ein, und teilte ihr das Gefuehl der Besonnenheit mit, das sie inzwischen selbst zurueckgewonnen. Sie hatte Einkehr in sich genommen, und ihr gerechtes Ich hatte sich gemeldet. Wenn schon Herr von Klamm die vergangenen Dinge beruehrt habe, so haette sie, erklaerte sie, als verheiratete Frau, darauf gar nicht eingehen duerfen. Sie habe sich--ungluecklich wie sie waere--von ihrem Enttaeuschungsschmerz fortreissen lassen. "Ich bin," fuhr sie fort, "insofern nicht ohne Schuld. Und Frau von Klamms Ausbruch gegen mich war ein Produkt der Eifersucht. Eifersucht aber weiss nicht, was sie thut; sie darf nicht mit dem gewohnten Mass gemessen werden. Dass aber Frau von Klamm auf einen solchen Mann ueberhaupt eifersuechtig ist, dass sie ihn fuer sich, fuer sich ganz allein behalten will, ist's ihr zu verdenken? Ich wuerde ebenso fuehlen, und vielleicht gar auch so handeln. "Ach, Margarete! Haben wir Klamm nicht beide geliebt und lieben--wir ihn nicht noch heute? "Ich wenigstens gestehe es in diesem Augenblick. Ich liebe i
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