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e hoechst abgespannt und sehr hungrig nach Hause, finde niemanden, finde keinen gedeckten Tisch, und erst recht dich nicht, die ich doch von meiner Rueckkehr und meinen Wuenschen vorzeitig unterrichtet hatte!"-- Klamm sprach, waehrend er ins Wohnzimmer schritt, und Adelgunde erwiderte, waehrend sie den Mantel loeste und ihn auf die Lehne eines Stuhles warf: "Ich kann doch nicht dafuer, dass ich dich nicht traf. Du laesst mich ja gar nicht sprechen, erklaeren, kommst gleich mit Vorwuerfen. Der Zug hatte Verspaetung. Als ich mich so rasch wie moeglich nach deinem Kontor fahren liess, warst du schon fortgegangen." "Wohlan, Adelgunde! Ich hatte dir aber doch ausdruecklich geschrieben, dass ich zu Tisch kommen werde, dass du mich zwischen sechs und halb sieben erwarten moegest. "Dass ich, nachdem ich von Mittag vorigen Tages bis jetzt mit geringer Unterbrechung gearbeitet hatte, zu solchen Vergnuegungen nicht aufgelegt sein wuerde, konntest du dir wohl vorstellen. Du denkst aber leider fast immer nur an dich, willst dich mir nicht akkomodieren!" Adelgunde hatte sich waehrend ihres Mannes Rede in einen Sessel niedergelassen, ihn auch ohne Unterbrechung angehoert. Nun aber hielt es sie nicht ferner, und lang zurueckgehaltenes draengte bei dieser Gelegenheit nach Ausdruck. "Du machst mir die gewohnten, sich in unertraeglicher Gleichmaessigkeit wiederholenden Vorwuerfe," begann sie. "Es geschieht, obschon ich es gut meinte und denke, dass ich wohl auch eine Entschaedigung fuer meine Vereinsamung und dafuer verdient haette, dass du nun gar schon um deiner Zeitungsgeschichten willen die Naechte fortbleibst! "Ich wollte alles in mir herabdruecken, dir freundlich begegnen, und dich gar aus dem Geschaeft abholen! "Aber da du dich als den Verletzten hinstellst, will ich sprechen! "Erstens: Ich will nicht mehr hier auf dem Gute wohnen und foermlich verdorren. Der Besitz wurde erworben, damit wir die Sommermonate hier zubraechten, nicht Herbst und Winter, und nicht fortwaehrend mit deiner Mutter! "Ich erwarte, dass du mich ueber deine mir unsympathischen Zeitungs- und Druckgeschichten nicht, wie es schon vielfach geschehen ist, gradezu vernachlaessigst. Ich verwuensche den Augenblick, in dem ich dir darin nachgab. Und endlich erwarte ich, dass du fuer alle Zeiten der koketten Frau nebenan die Absage erteilst, die sie verdient! "Ich war Zeuge eurer Unterredung, und ich muss gestehen, dass mich dein Liebeswerben
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