en und Steinen, die der Modewelt
unentbehrlich duenken, und alles, was zum Schreiben und Zeichnen
dient, vom simplen Bogen Papier an bis zum kostbarsten Schreibzeug
oder Portefeuille. Von diesen immer zum Anschauen und zum Verkaufe
fertig stehenden Herrlichkeiten wird sehr oft eines oder das andere
lotteriemaessig verspielt und gewaehrt so diesen Anstalten ein
neues Interesse.
Zu Mittag speist man etwas frueher als in London, weil die
Abendvergnuegungen schon um sieben Uhr anfangen. Jede Familie besorgt
fuer sich zu Hause ihre Oekonomie selbst oder laesst sie ausser dem Hause
besorgen. Einzelne Herren machen sich ihre Partie im Gasthofe.
Hin und wieder gibt's auch Haeuser, wo die Gesellschaft, die im Hause
wohnt, sich zugleich in die Kost verdingt und gemeinschaftlich speist;
doch entschliessen sich nur wenige zu dieser Lebensweise, und sie ist
nichts weniger als modisch, oder, wie die Briten sagen, stylish.
Oeffentliche Tische lieben die Englaender nicht; nur in kleinen Baedern,
wo die Gesellschaft, an Zahl, Vermoegen und Vergnuegungen beschraenkter,
mehr zusammenhalten muss, trifft man sie. Damen nehmen immer ungern
teil daran.
Nach Tische wird in den groesseren Baedern die dritte Toilette gemacht.
In der Regel hat jeder Abend der Woche seine feste Bestimmung.
Abendessen sind nicht gebraeuchlich; um Mitternacht geht alles zur Ruhe,
einige privilegierte Nachtschwaermer vielleicht ausgenommen.
Das Badeleben in England ist weit bestimmter als in Deutschland:
man weiss jeden Tag genau, wie man ihn hinbringen kann, und des
zwecklosen Umhertreibens gibt es dort nicht so viel als in Pyrmont
oder Karlsbad. Nur der Sonntag ist ein fuerchterlicher Tag. Spiel,
Tanz, Musik, alles ist hoch verpoent alle Laeden, alle Leihbibliotheken
sind geschlossen; da bleibt denn kein Trost als die Abendpromenade
im Salon bei einer Tasse Tee. Die Gesellschaft ist im Durchschnitt
sehr einfoermig, die Auslaender, die merkwuerdigen Menschen fremder
Nationen, die unseren Baedern oft ein so hohes Interesse geben,
fehlen ganz. Einige wenige Ausnahmen abgerechnet, sieht man nur
Landeseinwohner. Ein Irlaender oder Schotte heisst sogar schon ein Fremder.
In England muss nun einmal alles im Leben dem gewoehnlichen Laufe
der Natur entgegenstreben. Der Sommer ward zum Winter, der Winter
zum Sommer umgeschaffen, den Abend machte man zum Mittag, die Nacht
zum Tage, und um diese allgemeine Veraenderung aller Zeiten recht
vollkommen zu haben, beliebte
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