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aben die Brunnenaerzte in einigen der kleinen deutschen Baeder, wo sie auf Promenaden und an den oeffentlichen Tischen Gesunde und Kranke umflattern, alles anordnen, alles wissen, ueberall sind und nirgends. Die eigentlichen Brunnenaerzte fehlen in England gaenzlich; man haelt sich an die von Hause mitgebrachte Vorschrift seines eigenen Arztes, und nur in ungewoehnlichen Faellen zieht man einen aus dem Orte oder der Nachbarschaft zu Rate. Auch oeffentliche Spiele gibt es dort nicht, sie werden nicht geduldet, und man hat nicht wie in Deutschland schon vom fruehen Morgen den empoerenden Anblick dieser auf Raub ausgehenden Hyaenen und ihrer sinnlosen Beute zu ertragen. Hat man sich gleich nach der Ankunft im Badeorte haeuslich und komfortabel eingerichtet, welches in England sehr leicht und schnell abgetan ist, hat man Karten an die Badegaeste geschickt, die man schon kennt oder deren Bekanntschaft man zu machen wuenscht, so bleibt nun weiter nichts uebrig, als sich ueberall zu abonnieren, um ueberall Eintritt zu haben. Zuerst in die Assemblee-Saele, dann zu den an festgesetzten Tagen statthabenden Baellen, dann zu den Konzerten, die in den groesseren Baedern auch regelmaessig gegeben werden; vor allen Dingen aber zu den verschiedenen Leihbibliotheken, die man in jedem Badeorte in ziemlicher Anzahl findet. Diese sind der Herzenstrost, die letzte Zuflucht aller, welche mit dem allgemeinen Feinde, der Zeit, sonst nicht fertig zu werden wissen. Ist frueh das Wasser getrunken, welches gewoehnlich waehrend der Promenade in einem der Brunnensaele geschieht, hat man gebadet, en famille gefruehstueckt (oeffentliche Fruehstuecke sind selten), was faengt man dann mit dem langen Vormittage an, bis die zweite Toilette vor Tische beginnt? Reiten, fahren, gehen kann man nicht immer; die wenigen Visiten, die Revue der Putzlaeden sind bald abgetan. Welche eine Seligkeit, dann einen Zufluchtsort zu haben wie diese Leihbibliotheken! Man trifft dort immer Gesellschaft; mit Bekannten wechselt man ein paar Redensarten, die Unbekannten starrt man an und wird von ihnen wieder angestarrt. Und nun noch die Menge Romane, die Zeitungen, Journale, Broschueren, auf's eleganteste ausgestellt, die man entweder dort durchblaettert oder mit nach Hause nimmt. Dies ist noch nicht genug. Ausser den geistigen Schaetzen findet man in diesen Laeden noch deren von irdischerem Glanze. Eine Sammlung aller der zahlreichen Kleinigkeiten aus koestlichen Metall
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