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ihe an alle verschiedene Mitpassagiere, die im Bereiche seines Armes waren, und suchte ihre Lebensverhaeltnisse und Schicksale zu erfahren, die er sich dann unverweilt in sein Taschenbuch unter verschiedene Rubriken eintrug und im Stillen zugleich bestimmte, was davon zu Prosa, was zu poetischen Erguessen benutzt werden sollte. Manche fand er nun allerdings hoechst bereitwillig ihm alles das zu erzaehlen was sie von sich eben wussten, bei denen lohnte es sich dann aber auch selten der Muehe, denn sie hatten gewoehnlich nur Alltaegliches mitzutheilen, und Theobald bekam von ihnen nicht einmal _Wachs_. Die aber, die wirklich etwas des Erzaehlens Werthes erlebt, rueckten nie gern mit der Sprache heraus, ja die interessantesten Persoenlichkeiten an Bord, unter ihnen Maulbeere, Meier und zwei der letztgekommenen Passagiere wiesen ihn sogar schnoede und grob genug ab, und sagten ihm, mit noch einigen anderen, schwer wieder zu gebenden Bekraeftigungen, er solle sich zum Teufel scheeren und andere ehrliche Leute mit seinen langweiligen und naseweisen Fragen in Ruhe lassen. Maulbeere besonders, der ihm die fruehere Charakteristik noch nicht vergessen und ihn ausserdem im Verdacht hatte dass er ihn zeichnen wolle (etwas Schlimmeres haette Maulbeere gar nicht passiren koennen) fertigte ihn am groebsten ab. Sobald deshalb Theobald, oft nur zufaellig ihm gegenueber Platz und sein unausweichliches Buch zur Hand nahm, veraenderte er stets die Stellung, drehte den Kopf von ihm fort und ihm den Ruecken zu, und schnitt ihm dabei von Zeit zu Zeit ueber die Schulter hin die grimmigsten Gesichter. Er brachte es auch in der That zuletzt dahin dass ihm Theobald wie einen boesgemachten Kettenhund, aus dem Wege ging, und jede weitere Annaeherung an ihn, als total erfolglos, aufgeben musste. Humoristischer fasste der aelteste von den drei geheimnissvollen Passagieren die Sache auf, denn dieser kam einer Annaeherung Theobalds, von der er bald den wahren Grund vermuthete, auf halbem Wege entgegen, liess sich mit ihm, ganz gegen seine sonstige Gewohnheit, in ein wirklich vertrauliches Gespraech ein, und willfahrte auch zuletzt sogar dessen Wunsch, ihm einige Daten aus seiner eigenen Lebensgeschichte mitzutheilen. Theobald vertraute ihm dabei, wahrscheinlich um _sein_ Vertrauen zu erwecken, dass er an einer Biographie beruehmter Charaktere arbeite, und, natuerlich unter strenger Verschweigung des Namens, wirklich erlebte Scenen interessanter Perso
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