FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137  
138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160   161   162   >>   >|  
kt, und verliess rasch den dumpfigen Raum. Donner aber stieg, ohne weiter ein Wort zu verlieren, ebenfalls an Deck, holte einen Eimer voll Seewasser herunter, den er an einen der in den Queerbalken befestigten Haken hing, liess sich dann von Leupold ein reines Handtuch geben, das er mit dem kalten Wasser netzte, und rieth ihm, die Frau vor der Coye auf der Matratze liegen zu lassen, und ihr fortwaehrend kalte Umschlaege auf die fiebergluehende Stirn zu legen, die Hitze daraus zu bannen. Hedwig, die nicht von der Seite der Kranken wich, uebernahm das Amt, die Umschlaege zu erneuern, und trotz dem furchtbaren Stampfen des Schiffes, das gegen die mit jeder Stunde hoeher wachsende See fortwaehrend anzukaempfen hatte, wurde endlich Ruhe im Zwischendeck. -- Die Passagiere fanden, dass die Gefahr nicht so nah sei wie sie geglaubt, und ergaben sich endlich -- was sie haetten gleich von Anfang an thun sollen -- ruhig in ihr Schicksal. Der naechste Morgen brach trueb und eben noch so stuermisch an; mit der ersten Daemmerung war es fast, als ob sich der Wind etwas legen wollte, wie aber die Sonne roth und flammend aus dem schaeumenden Wogenkessel sich hob, gewann der Sturm neue Kraft und heulend und rasend fegte er die See. Hei wie er die maechtigen, mit durchsichtigen Kronen ueberworfenen Wogen fasste, die Schulter dagegen stemmte, und die baeumenden Kaemme aufgriff und in Silberperlen ueber die grollende See hinaus streute; wie er sich in die fliegenden Berge wuehlte und ihnen den Boden unter den Fuessen wegriss, neue zu bauen mit _einem_ maechtigen Hauch; wie er sie tanzen liess die gewaltigen Rosse der See, die in unabsehbaren Reihen sich stuerzend und draengend, vor ihm flohen, und seine starke Faust doch immer und immer wieder im Nacken fuehlten, wie Sporn und Peitsche, sie zu wilderem Lauf zu treiben, zu rascherem Sturz. Ha wie das kochte und gohr in den Kesseln und Schluchten, und die Schaumesadern zu wirbelnden Trichtern in die Tiefe zog. Schlag auf Schlag donnerte dabei der Wogen Schaar gegen den zerpeitschten Bug des wackeren Schiffes an, doch Stoss um Stoss erwiedernd hob sich das wie mit wachsendem Muth, als der grimme Feind ihm wuchs, auf dessen Nacken, die klare perlende Fluth von den Schultern schuettelnd, dem neuen Gegner keck die Stirn zu bieten. Wie die Wolken ueber den mattblauen Himmel jagten, als ob sie die Sonne verscheuchen wollten in ihr tobendes Bett und die Moeve mit schrillem Ruf ihre Kreise zog in Lee d
PREV.   NEXT  
|<   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137  
138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160   161   162   >>   >|  



Top keywords:

endlich

 

maechtigen

 

Schlag

 
fortwaehrend
 

Nacken

 
Schiffes
 

Umschlaege

 

Reihen

 
unabsehbaren
 
starke

wieder

 

fuehlten

 
draengend
 
durchsichtigen
 
flohen
 

stuerzend

 

hinaus

 

grollende

 

streute

 
fliegenden

Silberperlen

 
fasste
 

baeumenden

 

dagegen

 

Kaemme

 

aufgriff

 
Schulter
 
wuehlte
 

stemmte

 

tanzen


gewaltigen

 

Kronen

 

wegriss

 

ueberworfenen

 

Fuessen

 

wirbelnden

 

Gegner

 
bieten
 

Wolken

 

schuettelnd


dessen
 

perlende

 
Schultern
 
mattblauen
 
Himmel
 

Kreise

 

schrillem

 
verscheuchen
 
jagten
 

wollten