och besser war, und so ist es langsam bergab gegangen,
und Herr Stefenson mit seinem grossen Geldbeutel hat wenig Schwierigkeiten
gefunden. Achtundvierzig Stunden haben die Verhandlungen gedauert, dann
war das Gut, das mit Wiese und Wald 2500 Hektar gross ist, von Stefenson
gekauft. Um einen Preis, bei dessen Nennung einem frueheren Schiffsarzt die
Gaensehaut ankommt.
"Nun ist das Gelaende da, nun muss die Gemeinde errichtet werden", sagte
Stefenson sehr einfach. "In einem Jahre muessen saemtliche Haeuser stehen."
"In einem Jahre?"
"Ja! Die Deutschen brauchen, wenn sie einen Dom bauen wollen, vierhundert
Jahre, der Amerikaner braucht, wenn er eine Stadt baut, sechs Monate."
"Es ist dann aber auch danach."
"Ob es danach ist oder nicht, ist gleich", erwiderte Stefenson verdrossen.
"Jedenfalls habe ich fuer die ganze Chose nicht mehr Zeit. Ich muss nach
Neuyork, nach Milwaukee, nach Trinidad. Sehen Sie sich das Gelaende an und
machen Sie Ihren Plan. Ich werde auch einen Plan machen. Ich brauche drei
Tage Zeit dazu."
"Ich wuerde drei Jahre dazu brauchen, aber um Ihretwillen werde ich in
sechs Wochen mit meinem Plane fertig sein."
Er wandte sich finster ab. Drei Tage lang lief er auf dem erworbenen
Gelaende umher, zeichnete, machte Notizen und ging mir aus dem Wege. Am
vierten Tage teilte er mir auf einer Postkarte mit, er habe einen kleinen
Abstecher nach Sizilien unternommen. Ich war froh darueber und ging nun
daran, mein Ferienheim im Plane zu entwerfen.
Das Gelaende kannte ich genau. Die meisten meiner Bubenstreiche hatten in
jenem Walde gespielt; auf jenen Wiesenrainen war ich als Student
tausendmal gegangen. Eines war zu vermeiden - alle Gleichfoermigkeit. Eine
Villa neben die andere zu bauen, ein Logierhaus wie das andere, alles in
zimperlich geordneten Gaerten, wo man kaum einen Fuss hineinzusetzen wagt
wie in die gute Stube einer peinlichen, eitlen Hausfrau, das sollte uns
gewiss nicht einfallen, ganz abgesehen von Basaren, Hotels, Restaurants,
Plaetzen und Strassen grossstaedtischer Art.
Im Mittelpunkt der Ferienheimat soll das Rathaus liegen. Es soll ein
grosser, geraeumiger Bau altdeutschen Stils sein. Der Buergermeister wird
darin wohnen; denn einen solchen wird uns wohl das Gesetz auferlegen; aber
auch die Sprechzimmer der Aerzte sollen im Rathaus untergebracht sein,
ebenso die Verwaltungsraeume, die Kasse, die Nachtwaechterstuben. Auch einen
grossen ehrwuerdigen Saal soll das Rathaus haben, i
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