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ef ich ihr zu, "Ihr Mann wird Ihnen viel zu erzaehlen haben. Glauben Sie nur, es ist kein Spass, es ist Ernst. Wir fahren jetzt ins Gasthaus, und in etwa zwei Stunden werden wir mal zu Ihnen kommen. Wir muessen mit Ihnen ein ernstes Wort reden, und es wird Sie nicht reuen." Die Frau schuettelte verwundert den Kopf; ihr Gatte Emil aber tippte erst ihr, dann sich an den Kopf, nahm sie am Arme und zog sie ins Haus. ------------------------------------------------------- Im Dorfgasthause wurde uns ein schlichtes, aber schmackhaftes Mittagsmahl bereitet, und nach einiger Zeit brachen wir auf zu einem Besuch bei Emil Barthel. "Nee, komm'n Se wirklich?" fragte er; "ich hatte gedacht, 's waer alles bloss Ulk." Die Stube war niedrig, aber sauber, und ueber den Tisch war ein grosses buntes Tuch gebreitet. Emil Barthel bewirtete uns. Er bot uns in einer Papiertuete Zigarren an, von denen ich vermutete, dass sie aus dem Dorfkramladen zu fuenf Pfennig das Stueck gekauft seien. Mit Schadenfreude sah ich zu, wie Stefenson, der von frueh bis in die Nacht eine Havanna nach der andern schmauchte, sich mit Todesverachtung an dieses Rauchzeug heranmachte. "Nun, mein lieber Barthel, moechte ich zunaechst etwas feststellen: es handelt sich in unserer Angelegenheit weder um einen Spass, zu dem wir uns wahrhaftig nicht so viel Zeit nehmen wuerden, noch um einen Betrug." "Also ist es tatsaechlich wahr?" sagte Barthel und trommelte auf den Tisch. Sein Gesicht wurde ernst, und er holte aus zu einer Rede: "Sehn Sie, meine Herr'n, wenn Se nu wirklich so was Komisches vorhaben - man kann ja nie wissen, was den Stadtleuten einfaellt - nu, so muss ich Ihn'n ehrlich sagen: das Ding gefaellt mir nich. Denn warum! Die Stadtleute werd'n nich kommen. Die sind viel zu faul. Wenn se ins Bad machen woll'n - woll'n se sich amuesieren. Da woll'n se doch nich Kuehe melken und ackern. Meine Herr'n, Se haben keene Ahnung, was das fuer schwere Arbeit is. Vor solcher Arbeit haben sich die Stadtleute immer gedrueckt. Aber gesetzt den Fall, se kaemen doch - da waer's noch viel schlechter. Denn warum? Die Stadtleute verstehen nischt. Denken Se, dass die mir auf dem Hofe was helfen koennten? Die gragelten mir doch bloss im Wege 'rum. Die quatschten und quasselten doch bloss." "Die fielen einem ja in die Puttermilch!" lachte Frau Susanne. "Die taeten ja alles bloss mit Glacehandschuh'n machen woll'n", ergaenzte der Mann. "Donner!" schrie d
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