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ssen muessen - ich bin Mister Stefenson aus Amerika, ein sehr reicher Mann." "Da koenn' Se lachen! Deswegen haben Se wahrscheinlich ooch so'n scheenes Pferd." "Dummer Kerl!" sagte Stefenson verdrossen und stand auf. Der Bauer lachte. "Nu hat a sich erst richtig vorgestellt, und nu steht er auf." Es war Zeit, dass ich mich ins Mittel legte. Der Mann musste wissen, um was es sich handelte, sonst war mit ihm nicht zu reden. Freilich war es nicht leicht, so einer naiven Haut die Idee von den Ferien vom Ich klarzumachen. Ich versuchte das auf folgende Weise: "He, lieber Freund, haben Sie schon irgendmal einen Staedter kennengelernt, der richtig arbeitet?" "Nee. Die Staedter sein olles faule Luder. Se koenn' Heringe oder Leinwand oder Pillen verkoofen oder in a Stuben sitzen und kritzeln, aber arbeiten koenn' se nicht. Se schlafen ja olle bis um sieben." "Da haben Sie recht. Und glauben Sie, dass so ein Leben, wie es die Staedter fuehren, gesund ist?" "Miserablig ungesund is es! Se sehn ju olle aus wie Quargschnitten, und Kraefte ham se nich die Spur. Se verfauln reeneweg." "Bravo! Was Arbeit ist und was Gesundheit ist, weiss nur der Bauer. Nun wissen Sie aber, es gibt Badeorte, Kuranstalten." "Jawohl. Da gehn die allerfaulsten Ludersch hin; die Kranken pflegen sich lieber zu Hause." "Schoen. Sie sind ein heller Kopf. Sie begreifen mich vollstaendig. Wenn man nun aber einen Kurort machte, wo keine feinen Villen und Hotels sind, nein, wo lauter Bauernhoefe waeren und wo die Staedter, die eine Kur machen wollen, mal auf dem Hofe oder auf dem Felde feste zugreifen und arbeiten muessten, das wuerde doch den Schlingeln gesund sein - nicht wahr?" "Gesund schon! Aber das faule Kroppzeug wird sich schoen hueten und arbeiten. Wenn se aufs Dorf komm'n, saufen se einem bloss die gute Milch weg und fressen die scheensten Birn' von a Baeumen. Sonst tun se nischt." "Doch, doch, Herr Nachbar! Es wird schon Leute geben, die das Leben in der Stadt mal satt haben und durch die Arbeit auf dem Felde gesuender werden wollen. Das ist eine gute Idee, die hat ein Doktor ausgeknobelt." "Die Doktors verstehn alle nischt, die Schaefer sind klueger." "Das mag wohl sein; aber der Doktor, der das ausgeknobelt hat, der versteht schon seine Sache. Sehn Sie, kurz heraus: es soll eine Kuranstalt gemacht werden, die hat vierzig Bauernhoefe, und auf allen Hoefen sollen die Kurgaeste arbeiten. Und der Mann, der jene Anstalt grue
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