FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120  
121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   >>   >|  
eg fuehrt von da nach Clifton. Man nennt Clifton ein Dorf, aber es ist ein Dorf, wir moechten sagen, aus Palaesten bestehend. Es liegt zerstreut, teils im Tale, teils auf der sonnigen Seite eines Huegels. Die schoenen grossen Haeuser stehen bald in der in England so beliebten Form des halben Mondes, teils in langen Reihen auf Terrassen, teils einzeln, oder bilden auch breite Strassen und schoene, regelmaessige Plaetze. Alles dieses ist durch Gaerten, Felder, steile, wilde Felsen und sanfte Anhoehen auf das Reizendste vermannigfaltigt. Einige dieser Gebaeude werden fuer immer oder auch nur den Sommer hindurch von reichen, angesehen Familien bewohnt; der groessere Teil derselben ist zum Gebrauche der Badegaeste eingerichtet, deren jaehrlich eine grosse Anzahl herkommt, in der Hoffnung, Heil und Rettung in der lauwarmen Quelle zu finden, welche nicht weit entfernt von Clifton fliesst. Leider oft vergebens; denn diese Quelle wird gewoehnlich als letztes Mittel gegen das traurigste aller Uebel, die unser kurzes Leben bedrohen, gegen Schwindsucht und Auszehrung, angewandt. Nirgends haeufiger als in England wueten diese Krankheiten, die fast immer die juengsten und liebenswuerdigsten Opfer sich erwaehlten, und sie verschoenen und verklaeren, indem sie sie zerstoeren. So blueht die vom Wurm gestochene Rose oft um so frueher und schoener auf. Es ist ein herzzerreissender Anblick, die jungen, aetherischen Gestalten atemlos, halb schon Bewohner einer anderen Welt, in diesen elysischen Gegenden ueber den gruenen Rasen hinwanken zu sehen und dann einen Blick auf den nahen Kirchhof, die Ruhestaette ihrer Vorgaengerinnen, zu werfen, auf dessen Leichensteinen die Zahlen von zwanzig und fuenfundzwanzig Jahren in einer langen traurigen Reihe fast ununterbrochen zu lesen sind. Hotwells Ein sehr steiler Weg fuehrt den Berg hinab nach Hotwells, wo die Quelle fliesst und ebenfalls viele schoene Wohnungen fuer Badegaeste erbaut sind. Nahe am Ufer des Avon rauscht sie maechtig hervor, aus einem der Felsen, die in majestaetischen Reihen sich von beiden Seiten laengs dem Bette des Stroms hinziehen. Ein huebsches Gebaeude ist ueber der Quelle erbaut. Zuerst tritt man in einen Vorsaal, der den Trinkenden zum Ausruhen und zur Konversation dient; hinter diesem liegt das Brunnenzimmer. Ein artiges Maedchen personifiziert hier die Hebe und schenkt das gar nicht uebel schmeckende, wie Champagner petillierende, lauwarme Wasser. Wenn es z
PREV.   NEXT  
|<   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120  
121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   >>   >|  



Top keywords:

Quelle

 

Clifton

 

Reihen

 

Badegaeste

 

langen

 

schoene

 

erbaut

 

Felsen

 

Gebaeude

 

fliesst


Hotwells
 

fuehrt

 

England

 
Vorgaengerinnen
 
frueher
 
dessen
 

gestochene

 
Jahren
 

traurigen

 

fuenfundzwanzig


zwanzig

 

schoener

 

Leichensteinen

 

Zahlen

 

werfen

 

Kirchhof

 

Bewohner

 

gruenen

 

anderen

 

diesen


elysischen
 
Gegenden
 
atemlos
 

Anblick

 

herzzerreissender

 

jungen

 

hinwanken

 

Gestalten

 
aetherischen
 
Ruhestaette

Wohnungen

 

hinter

 
diesem
 

Brunnenzimmer

 
Maedchen
 

artiges

 
Konversation
 

Vorsaal

 

Trinkenden

 
Ausruhen