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oechst genau - und sie gehen so leicht - ein Kind kann sie loslassen! Und sie wirken allerliebst." Und nun begann entlang dem ganzen Lager eine ungeheure und verderbenschwangere Thaetigkeit. Die Gotenwachen auf den Zinnen sahen herab, wie die schweren Kolosse, die Maschinen, mit zwanzig bis dreissig Rossen, Kamelen, Eseln, Rindern bespannt, laengs den Mauern hingezogen und auf der ganzen Linie verteilt wurden. Besorgt eilten Totila und Uliaris auf die Waelle und suchten, Gegenmassregeln zu treffen. Saecke mit Erde wurden an den von den Mauerbrechern bedrohten Stellen herabgelassen: Feuerbraende bereit gehalten, die Maschinen, wann sie nahten, in Brand zu stecken; siedendes Wasser, Pfeile und Steine gegen die Bespannung und die Bedienung gerichtet: und schon lachten die Goten der feigen Feinde, als sie bemerkten, wie die Maschinen, weit ausser der gewohnten Schussweite und den Belagerten voellig unerreichbar, Halt machten. Aber Totila lachte nicht. Er erschrak, wie die Byzantiner ruhig die Bespannung abschirrten und ihre Maschinen spannten. Noch war kein Geschoss entsandt. "Nun?" spottete der junge Agila neben Totila, "wollen sie uns von da aus beschiessen? Doch lieber gleich von Byzanz her uebers Meer! Es waere noch sicherer!" Er hatte noch nicht ausgeredet, als ein vierzigpfuendiger Stein ihn und die ganze Zinne, auf der er stand, herunterschmetterte: Martinus hatte die Tragweite der Ballisten verdreifacht. Totila sah ein, dass sie voellig widerstandslos sich von den Feinden mit Geschossen ueberhageln lassen mussten. Entsetzt sprangen die Goten von den Waellen herab und suchten Schutz in den Strassen, den Haeusern, den Kirchen. Vergebens! Tausende und Tausende von Pfeilen, Speeren, schweren Balken, Steinen, Steinkugeln sausten und pfiffen im sichern Bogenschuss auf ihre Koepfe: ganze Felstruemmer kamen geflogen und schlugen krachend durch Holzwerk und Getaefel der festesten Daecher, waehrend im Norden gegen das Kastell unaufhoerlich der Sturmbock mit seinen zermuerbenden Stoessen donnerte. Indes der dichte Hagel der Geschosse buchstaeblich die Luft verfinsterte, betaeubte das prasselnde Niederfallen der Steine, das brechende Gebaelk, die zerschmetterten Zinnen und der Weheschrei der Getroffenen das Ohr mit furchtbarem Laerm. Erschrocken fluechtete die zitternde Bevoelkerung in die Keller und Gewoelbe ihrer Haeuser, Belisar und die Goten um die Wette verfluchend. Aber noch hatte die bebende Stadt das Aergste
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