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r Voelker, - zum Zweikampf: Mann gegen Mann, du und ich, wir wollen's um Rom entscheiden." Und in des Koenigs Blick und Ton lag eine Groesse, eine Wuerde und Hoheit, die den Praefekten verwirrte. Er wollte heimlich spotten der einfaeltigen Schlichtheit des Barbaren. Aber es war ihm, als koenne er sich selbst nie mehr achten, wenn er diese Groesse nicht zu achten, nicht zu ehren, nicht zu erwidern faehig sei. So sprach er ohne Spott: "Du traeumst, Witichis, wie ein gotischer Knabe." "Nein, ich denke und handle wie ein gotischer Mann. Cethegus, du bist der einzige Roemer, den ich wuerdige, so mit ihm zu reden. Ich habe dich fechten sehen im Gepidenkrieg: du bist meines Schwertes wuerdig. Du bist aelter als ich, wohlan: ich gebe dir den Schild voraus!" "Seltsam seid ihr Germanen," sagte Cethegus unwillkuerlich: "was fuer Phantasien!" Aber jetzt furchte Witichis die offne Stirn: "Phantasien? Wehe dir, wenn du nicht faehig bist, zu fuehlen, was aus mir spricht. Wehe dir, wenn Teja recht behaelt! Er lachte zu meinem Plan und sprach: "das fasst der Roemer nicht!" Und er riet mir, dich gefangen mitzufuehren. Ich dachte groesser von dir und Rom. Aber wisse: Teja hat dein Haus umstellt: und bist du so klein oder so feig, mich nicht zu fassen, - in Ketten fuehren wir dich aus deinem Rom. Schmach dir, dass man dich zwingen muss zur Ehre und zur Groesse." Da ergrimmte Cethegus. Er fuehlte sich beschaemt. Jenes Ritterliche war ihm fremd und es aergerte ihn, dass er es nicht verhoehnen konnte. Es aergerte ihn, dass man ihn mit Gewalt noetigte, dass man seiner freien Wahl misstraut habe. Wuetender Hass gegen Tejas Missachtung wie gegen des Koenigs brutale Offenheit loderte in ihm auf. All diese Eindruecke rangen in ihm, er haette gern den Dolch in des Germanen breite Brust gestossen. Fast haette er vorhin aus soldatischem Ehrgefuehl im vollen Ernst sein Wort gegeben. Jetzt durchzuckte ihn ein davon sehr verschiedenes, unschoenes Gefuehl der Schadenfreude. Sie hatten ihm nicht getraut, die Barbaren: sie hatten ihn gering erachtet: nun sollten sie gewiss betrogen sein! Und mit scharfem Blick vortretend fasste er des Koenigs Hand. "Es gilt," rief er. "Es gilt," sprach Witichis, fest seine Hand drueckend. "Mich freut es, dass ich recht behielt und nicht Teja. Leb wohl! huete mir unser Rom. Von dir fordre ich es wieder in ehrlichem Kampf." Und er ging. "Nun," sprach Teja draussen mit den andern Goten rasch vortretend, "soll i
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