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einen Augenblick die brennende Stadt und sich und alles. Da weckte ihn der treue Thorismuth aus seinen Traeumen. "Komm, Feldherr," rief ihm dieser zu, "ueberall such' ich dich: Uliaris will dich sprechen. - Komm, was starrst du hier in die See unter klirrenden Pfeilen?" Totila raffte sich langsam auf: "Siehst du," sagte er, "siehst du das Schiff? - Da fahren sie hin! -" "Wer?" fragte Thorismuth. "Mein Glueck und meine Jugend," sprach Totila und wandte sich, Uliaris zu suchen. Dieser teilte ihm mit, dass er, Zeit zu gewinnen, soeben einen Waffenstillstand auf drei Stunden, den Belisar, um Unterhandlungen zu fuehren, angetragen, angenommen habe. "Ich werde nie uebergeben! Aber wir muessen Ruhe haben, unsere Waelle zu flicken und zu stuetzen. Koemmt denn nirgends Entsatz? hast du noch keine Nachricht auf dem Seeweg vom Koenig? "Keine." "Verflucht! Ueber sechshundert von meinen Goten sind vor den hoellischen Geschossen gefallen. Ich kann gar die wichtigsten Posten nicht mehr besetzen! Wenn ich nur wenigstens noch vierhundert Mann haette!" "Nun," sprach Totila nachsinnend, "die kann ich dir schaffen, denk' ich. In dem Castellum Aurelians, auf der Strasse nach Rom, liegen vierhundertfuenfzig Mann Goten. Sie haben bisher erklaert, vom Koenig Theodahad den unsinnigen, aber strengen Befehl zu haben, nicht Neapolis zu verstaerken. Aber jetzt in dieser hoechsten Not! - Ich selbst will hin, waehrend des Waffenstillstandes, und alles aufbieten, sie zu holen." "Geh nicht! du kommst erst nach Ablauf des Stillstandes zurueck und die Strasse ist dann nicht mehr frei. Du kommst nicht durch." "Ich komme durch, mit Gewalt oder mit List: halte dich nur, bis ich zurueck bin! Auf, Thorismuth, zu Pferd." Waehrend Totila mit Thorismuth und wenigen Reitern zur Porta Capuana hinausjagte, war der alte Isak, der unermuedlich auf den Waellen ausgeharrt hatte, die Pause des Waffenstillstands benutzend, in seine Turmklause zurueckgekehrt, die Tochter wiederzusehen und sich an Trank und Speise zu laben. Als Miriam Wein und Brot gebracht hatte und aengstlich dem Bericht Isaks von den Fortschritten der Feinde lauschte, erscholl ein hastiger, unsteter Schritt auf der Treppe und Jochem stand vor dem erstaunten Paar. "Sohn Rachels, wo kommst du her zu uebler Stunde, wie der Rabe vor dem Unglueck? Wie kommst du herein? zu welchem Thor?" - "Das lass du meine Sorge sein. Ich komme, Vater Isak, noch einmal zu fordern deiner Tochter Ha
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