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ausdehnten und in eine zahlreiche Menge von einzelnen Staemmen zerfielen, finden wir sie jetzt auf sehr viel kleinerem Gebiete und aufgerieben bis auf 3 Staemme, die Korana, Namaqua und Griqua (Waitz 2, 317 ff.), deren Zahl fortwaehrend im Fallen ist. Auch die Kaffern muessen hier erwaehnt werden, denn im brittisch Kafraria hat sich 1857 die Bevoelkerung um mehr als die Haelfte vermindert: sie betrug am Anfang des Jahres 104,721 Seelen und am Ende desselben nur noch 52,186 (Peterm. 1859 S. 79 nach dem Population Return v. John Maclean Chief Commissioner): nach Behm jedoch (100) 1861 74,648 Eingeborene. Es bleibt uns nun noch Australien und Ozeanien zu betrachten uebrig, wo an vielen Orten die Bevoelkerung rasch hinschwindet, so namentlich in Neuholland. Doch ist es gerade fuer dies Land schwer, ja ganz unmoeglich, Zahlen aufzustellen, weil die Staemme fortwaehrend hin- und herziehen und daher alle Zahlangaben sehr wenig zuverlaessig sind (Grey 2, 246). Die, welche Meinicke a 177 aufstellt, beweisen dies zur Genuege, und selbst die bei Behm (72) sind nicht sicherer. Nur von Suedaustralien, Queensland und Viktoria hat er bestimmte Zaehlungsergebnisse und so ist seine Gesammtziffer 55.000 nur eine sehr ungefaehre. Alle Quellen aber berichten einstimmig, dass die Bevoelkerung wenigstens der Kuesten reissend abnimmt; dass Staemme, welche frueher nach Hunderten zaehlten, jetzt vielfach bis auf ebenso viel Zehner zusammengeschmolzen sind. Die Bevoelkerung Tasmaniens betrug 1843 noch 54 Individuen, 1854 noch 16 (Nixon 18) und ist jetzt wohl ganz ausgestorben. Wenn auch nicht so reissend, so vermindern sich doch auch die Melanesier an verschiedenen Gegenden ihres Gebietes: so nach Reina (Zeitschr. 4., 360), die Voelker der kleinen Inseln in der Naehe von Neuguinea: so nach D'Urville 5, 213 die Bewohner von Vanikoro, nach Turner 494 die Eingeborenen der neuen Hebriden, wie z.B. die Bevoelkerung von Anneitum 1860, welche Turner auf 3513 Seelen schaetzt, 1100 Menschen durch eine Masernepidemie verlor (Muray bei Behm 77) und die von Erromango 1842 durch eine gefaehrliche Dysenterie um ein Drittel vermindert wurde (Turner a.a.O.); und so finden sich noch verschiedene Angaben zerstreut. In Mikronesien ist die Bevoelkerung der Marianen, welche bei Ankunft der Spanier 1668 mindestens 78,000 Einwohner gehabt haben, fuer die aber auch 100,000 durchaus nicht zu hoch gegriffen ist (Gulick 170) gaenzlich ausgestorben. Schon um 1720 hat
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