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Millionen, jetzt kaum noch 2 Millionen schaetzt (Waitz b, 16). 1864 betrug die Zahl der Indianer in den Vereinigten Staaten etwa 275,000; 1860 zaehlte man noch 294,431; 1841 aber, auf kleinerem Gebiete 342,058 Seelen, so dass sich also hier in 23 Jahren ein Verlust von nahezu 70,000 Menschen herausstellt (eb. 18). Noch geringere Zahlen gibt Behm (105 ff.) an, naemlich 268,000 unabhaengige Indianer fuer die Vereinigten Staaten, 155,000 fuer britisch Nordamerika. Und waehrend d'Orbigny (1838) fuer den von ihm bereisten groesseren Theil von Suedamerika 1,685,127 Indianer zaehlte (Waitz b, 16). so stellt Behm auch hier geringere Zahlen auf: Brasilien hat nach ihm (a.a.O.) 500,000 unabhaengige Indianer, die drei Guyanas 9770, Venezuela 52,400, Neu-Granada 126,000, Ekuador 200,000, Peru 400,000, Bolivia 245,000, Chile 10,000, die Staaten der argentinischen Republik 40,000, Patagonien und Feuerland 30,000, also zusammen 1,613,170 und zwar fuer ganz Suedamerika. So viel aber betrug allein die Bevoelkerung von Chile zur Zeit der Entdeckung (Poeppig 385 Anmerkung) nach einer der kleinsten Annahmen. Mittelamerika hatte um 1800 zwei und eine halbe Million unvermischter Ureinwohner und diese Zahl war im Wachsen (Humboldt a 1, 107); aber zur Zeit der Entdeckung betrug die Volkszahl in Tenuchtitlan, der alten Hauptstadt von Mexiko und dem ihm nahe gelegenen Tezkuko allein nach mittleren Angaben fast eine Million und das Land war dicht bedeckt mit grossen und volkreichen Staedten. Behm nimmt als jetzige unabhaengige Urbevoelkerung nur 6000 an (a.a.O.), eine Zahl, welche gegen Humboldts Angaben ausserordentlich gering ist: allein Behm schaetzt hier nur die Indianer ab, "welche sich den Behoerden vollstaendig entziehen", waehrend Humboldt auch die Eingeborenen mitbegreift, welche sich am europaeischen Leben so gut wie die spanischen Mexikaner betheiligen. Behm (114) schaetzt diese auf 4,800,000. Natuerlich geht dies Aussterben auch jetzt noch weiter, wofuer v. Tschudi 2, 216 ein Beispiel gibt: die Malalies, ein araukanischer Stamm, 1787 noch ueber 500 Individuen stark, schmolzen in jener Zeit durch Kriege auf 26 Seelen zusammen. Obwohl sie nun 70 Jahre lang ansaessig sind und ungefaehrdet gelebt haben, ist ihre Zahl doch nicht hoeher als auf einige ueber dreissig gestiegen. In Afrika sind es die Hottentotten zunaechst, welche in den Kreis unserer Betrachtung hineingehoeren. Waehrend sie frueher sich weit hin in das Innere von Suedafrika
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