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e ja auch die Pocken nach bestimmten Zeitraeumen von neuem eingeimpft werden muessen. Merkwuerdig, aber fuer uns wichtig genug ist, was Humboldt a 1, 92 ueber diese Krankheit in Mexiko sagt: "die Pocken scheinen ihre Verwuestungen nur alle 17 Jahre anzurichten. In den Aequinoktial-Gegenden"--ob das aber nicht in allen Gegenden oder wenigstens bei allen menschlichen Individuen auf gleiche Weise gilt?--"haben sie, wie das schwarze Erbrechen und mehrere andere Krankheiten, ihre festen Perioden, an denen sie sich regelmaessig wieder einfinden: und man moechte glauben, dass sich in diesen Laendern die Anlage der Eingeborenen fuer gewisse Miasmen nur in sehr weit von einander entfernten Perioden erneuert; indem die Pocken, deren Samen sehr oft von europaeischen Schiffen gebracht wird, nur in sehr ansehnlichen Zwischenraeumen epidemisch, aber auch dem Erwachsenen nur desto gefaehrlicher werden." Alles dies scheint sehr fuer unsere obige Annahme zu sprechen. Der Europaeer, der Civilisirte kommt nun fortwaehrend mit unendlich mehr Krankheitsstoffen und Miasmen, in den meisten Faellen ohne es selbst zu merken, in Beruehrung, als der im Naturzustande und der freien Natur lebende Mensch. Und nicht nur durch eigene Gewoehnung von Kindheit an, sondern auch durch Vererbung der Accommodation von Eltern und Grosseltern her hat er eine viel groessere Widerstandsfaehigkeit gegen solche schaedliche Einfluesse, als sie jemals frueher Isolirte und namentlich, wenn sie vielleicht schon erwachsen zuerst mit diesen Einfluessen in Beruehrung kommen, sich erwerben koennen. Hiergegen spricht nicht, wenn einzelne Individuen der Naturvoelker gesund etwa in Europa laengere Zeit gelebt haben. Denn in den meisten Faellen ist da eine Gewoehnung von Jugend auf eingetreten und jedenfalls sind alle solche Faelle wissenschaftlich nur dann zu verwerthen, wenn man die Geschichte des Besuchers, seine Natur, die Natur seines Volkes u.s.w. bis ins Einzelne verfolgen kann. Uebrigens gibt es auch Beispiele genug, dass solche Besuche ungluecklich abliefen: Liholiho, der Sohn Tamehameha I. und seine Gemahlin starben bei ihrem Aufenthalt in England, wo alle Sorgfalt ihnen zu Theil wurde, an den Masern bei raschem Verlauf der Krankheit; und der Prinz Libu, welchen Wilson gegen Ende des vorigen Jahrhunderts von den Palau-Inseln mit nach England genommen hatte und dort sehr sorgfaeltig pflegte, an einer aehnlichen Krankheit, kurz nach seiner Ankunft (Keate die Pelewinsel
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