s erinnert, was
Tschudi eb. 290 sagt, dass mangelnde Jagdbeute die Voelker noethigt, ihre
Jagdzuege weiter auszudehnen und das Gebiet anderer Horden zu verletzen;
dass diese ihr Gebiet vertheidigen und sich so oft sehr bedeutende
Kaempfe um die Existenz entwickeln. Auf beschraenktem Terrain war
Ausrottung der Jagdthiere bisweilen nothwendige Folge auch der
vorsichtigsten Jagd; so in Neuseeland, wo die grossen Jagdvoegel, die
Moas (Dinornis, Apteryx), nach und nach ausgerottet sind von den
Eingeborenen selbst, die ersteren ganz, die letzteren wenigstens zum
groessten Theil, und zwar ohne Schuld der Maoris: die Voegel vermehrten
sich langsam und wurden bei ihrer Unbehuelflichkeit und dem nicht sehr
guenstigen Terrain leicht die Beute der Jaeger. So starben sie aus, ohne
dass man jenen ein blindes Wuethen gegen die Jagdthiere vorwerfen duerfte.
Betraf dies nun ihre Lebensart im Allgemeinen, so muessen wir nun noch
von einzelnen Punkten speziell reden. Zunaechst die Nahrung, in deren
Auswahl und Aufbewahrung fast alle Naturvoelker wenig Sorgfalt zeigen.
Sie duerfen auch, da die Natur von selbst, auch in den Tropen, nicht zu
jeder Zeit und nicht allzubereitwillig das Noethige bildet, nicht allzu
waehlerisch sein. So essen denn z.B. die Botokuden eigentlich Alles,
ausser geniessbaren Thieren auch Fuechse, Aasgeier, Maeuse, Schlangen,
Eidechsen, Kroeten, Fledermaeuse, Insektenlarven, Wuermer, ungeputzte
Eingeweide (Tschudi 2, 279. 298) und dergl. In Guyana graben die Kinder
18 Zoll lange Skolopender aus der Erde und--fressen sie lebendig (Voigt
Zoologie V, 420 nach Humboldt). Das Erdeessen der Otomaken haelt
Humboldt, der es b 6, 102 ff. mit Herbeiziehung alles Analogen bei
anderen Voelkern bespricht, zwar nicht fuer schaedlich, nuetzlich aber ist
es auch nicht, sondern nur hungervertreibend. Auch in Australien (Grey
2, 263-264) findet es sich; doch wird hier die Erde mit einer geriebenen
Wurzel gemischt.
In Australien ist zwar nach Grey 2, 259-261 der Nahrungsmangel nicht so
gross, als man gewoehnlich annimmt und vieles was uns nur aus aeusserstem
Elend gewaehlt scheint, ist ihnen eine willkommene Leckerei; indess sagt
Grey doch selbst, 261 ff., dass jede Gegend des Continents ihre
besondere Nahrung habe, die man aber erst kennen und aufsuchen muesse.
Und das scheint keine leichte Sache, wenigstens war er selbst, obwohl
von einem nicht unbefaehigten Eingeborenen begleitet, auf seinem
unfreiwilligen Zug die Westkueste des K
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