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hlecht scheinen sie nur in der Paumotugruppe behandelt zu sein, von wo und zwar von Mangareva Moerenhout 2, 71 schreckliche Beispiele aeusserster Bedrueckung und grausamster Misshandlung erzaehlt. Waehrend an den meisten Orten den Weibern so gut wie gar keine oder nur weibliche Arbeit, Zeugbereiten und dergl. obliegt, wie in Tonga, in Tahiti, in Nukuhiva (Melville 2, 147); so muessen sie in andern Inseln fast alle Arbeit thun, wie in Neuseeland (Dieffenb. 2, 12). Fruehreife der Weiber ist in Polynesien sehr gewoehnlich. Auf Neuseeland tritt die Pubertaet frueher als bei uns, doch spaeter als in Suedeuropa ein (Dieffenb. 2, 33) nach Browne 38 sind sie schon mit dem 11. Jahre heirathsfaehig und frueher coitus ist auf der ganzen Insel gewoehnlich (Dieffenb. 2, 12). Aehnlich fand es Cook auf Tahiti (b, 126-127). Dass sich 11jaehrige Maedchen den Fremden anbieten, ist gar nicht selten; es soll auch noch juengere geben, die es thun. Die Geschlechtsentwickelung auf den Fidschiinseln faellt spaeter: fuer die Maedchen ins 14., fuer Knaben ins 17. oder 18. Jahr (Wilkes bei Waitz 1, 126). Auch in Amerika reifen die Weiber sehr frueh (Azara an vielen Stellen). Schomburgk (1, 123) sah unter den Waraus in Guyana eine Frau von kaum 10 Jahren, die dennoch hochschwanger war. Humboldt der b 2, 188 sagt, dass die Chaymasweiber mit 11-12 Jahren sich verheiratheten, erzaehlt dasselbe von den Eskimos der Nordwestkueste von Amerika, den Koriaeken und den Kamtschadalen (190), bei denen haeufig 10jaehrige Maedchen Muetter sind. Er meint zwar, dass diese fruehzeitigen Heirathen der Bevoelkerung nichts schadeten: jedenfalls aber haengt das fruehzeitige Verbluehen der Weiber (Waitz b, 99; Tschudi 2, 298; Schoinburgk sagt in Beziehung auf Guyana dasselbe) mit dieser Fruehreife zusammen. Doch gibt es Staemme in Nordamerika, wo die Geschlechtsreife viel spaeter eintritt (Waitz 1, 125) Thunberg sah bei den Hottentotten hinwiederum Maedchen von 11-12 Jahren, welche schon Kinder hatten (25-26[C]). Zu dieser fruehen Entwickelung kommt nun ein sehr langes Saeugen. Wie in Neuholland die Weiber--und in Polynesien ist es ebenso, nach Dieffenbach a.a.O. und anderen--so saeugen auch die Amerikanerinnen ihre Kinder oefters bis ins 12. Jahr und dies Saeugen wird, wenn die Mutter mittlerweile durch ein 2. Kind beansprucht wird, von der Grossmutter fortgesetzt! Die Indianerinnen behaupten, im Besitz eines Mittels zu sein, welches ihnen laenger und unerschoepfliche
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