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er Fuerst und Herr ist er heute schon, maechtig, hohen Sinnes! Mir schwindelt, denk' ich es aus, dass wir gar mit dem Papst zu Rom koennten in Beziehung kommen!" "Was kuemmert mich der Papst!" "Sprich nicht so, Salome! Der Herr der ganzen Christenheit, dem Kaiser und Koenige sich beugen! O, wenn ich es erleben koennte!" "Was wollt Ihr erleben?" fragte ernannt das Maedchen. "Lassen wir das! Sprich und erzaehle mir lieber: Was sprach der Fuerst? Hat er dich im Palast erwartet nach dem Mahle? Ich hoffe, er zeigte sich ritterlich, wie sonst ist seine Art?!" "Er kam am andern Morgen und--o Gott, das ist es ja, was mich so ungluecklich macht und in Zerwuerfnis brachte mit dem guten Vater!" Die Muhme geriet in Aufregung, ihre Neugierde war aufs hoechste gestiegen, Frau Alt rutschte so nahe als nur moeglich hin zu Salome und drang auf eine voellige, genaue Beichte. Dem Maedchen ward es wohliges Beduerfnis, das Herz der teilnehmenden Muhme auszuschuetten, eng umschlungen hielten sich die Frauen, und Salome erzaehlte schluchzend von der Werbung Wolf Dietrichs, von seinen Plaenen und Absichten, den Thron zu teilen, das Buergermaedchen zur Fuerstin zu erheben. "O diese Ehre!" stammelte in massloser Ueberraschung die Muhme. "Der Vater nennt es eine Schande und droht mit seinem Fluch!" "Das fass' ich nicht!" "Unschluessig bin ich, nicht maechtig meines Empfindens! Der Vater ist empoert, der Fuerst als Erzbischof koenne gar nicht heiraten, sei gebunden an die Kirche und ans Coelibat! Der Papst selbst koenne da kein Machtwort sprechen, die Erlaubnis nicht erteilen!" "Der Papst kann alles und ein Fuerst sehr viel! Im Erzstift giebt es genug der Geistlichen, die sich ein Weib genommen und dennoch giltig ihres Amtes walten! Was den Kleinen erlaubt ist, kann dem Obersten nicht verwehrt bleiben! Und Wolf Dietrich gar, der ist Manns und maechtig genug, seinen eignen Weg zu gehen, der fragt nicht viel und thut nach eignem Willen! Fuerstin! Die Welt hat solche Wahl und Ehr' noch nicht gesehen! Dass ich das noch erlebe, diese Auszeichnung! Du hast doch dankbar eingewilligt? O, das soll eine fuernehme Hochzeit werden! Traun, mir wird heiss im Kopf, ich die Buergermeisterin verwandt mit Salzburgs Fuerstin! Bersten werden die Weiber vor Neid! Sprich, Salome, was hast du dem Fuersten gesagt auf seine Werbung?" "Ich weiss ja selbst nicht, wie mir ist! Bedenkzeit erbat ich, als der Fuerst mich freigegeben, mich heimkehren
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