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tter vor sich--, stolperte der Gaul, von Tankred loser im Zuegel gehalten, so ungluecklich, dass der Reiter fast aus dem Sattel gehoben ward. Das Tier aber musste fuer seines Herrn Nachlaessigkeit buessen; Tankred zog dem Rappen mit der Reitgerte einige starke Schlaege ueber den Ruecken. Und waehrend der aberglaeubische Mann dahinsauste, ueberkam ihn die Vorstellung, dass das Schicksal ihn durch diesen Vorfall habe mahnen wollen. Na ja, Gedanken waren noch keine That!--So schloss er rasch einen Kompromiss mit der leicht zu beschwichtigenden Stimme in seiner Brust. Endlich gewann er eine kurz vor Falsterhof aufsteigende Hoehe, und zu seinen Fuessen lag halbverschwommen das Gut ausgebreitet. Aus dem Schornstein des Herrenhauses schob sich langsam qualmend der Rauch. Wie eine schwarze Wolke erschien er dem Auge, da ein noch dichterer Nebel inzwischen die Landschaft eingehuellt hatte. Tankred ward dadurch an die bald eintretende Dunkelheit gemahnt, und so setzte er, die Ebene gewinnend, das Tier so lange in Galopp, bis er den Hof erreicht hatte. "Die gnaedige Frau zu Hause? Herr von Streckwitz auch da?" warf Tankred hin, waehrend Klaus das Tier abfuehrte. Ein Ja und ein Nein erfolgte. Theonie war also allein, Gott sei Dank! Als Tankred ins Haus trat, war Frege nicht anwesend; ein Maedchen, welches eine auf dem Flur stehende, mit messingenen Zierraten versehene hochschlanke Uhr putzte, stieg eilig von einem fuer ihre Arbeit herangerueckten Stuhl herab und eilte fort, um Tankred zu melden. Seltsamer Gegensatz! Hier das peinliche Behueten eines Hausgegenstandes, und dagegen er, der kam, um zu sagen: gieb nur freiwillig die Haelfte Deines Vermoegens! Tankreds gehobene Vorstellungen wurden durch diesen Vergleich sehr herabgestimmt, aber nun erschien die Magd wieder, und er trat in das von der Abenddaemmerung umhuellte Wohngemach. "Ich komme trotz Schnee und Regen, Theonie, um Dir gleich meinen Glueckwunsch zu sagen," begann Tankred bei Theonies Eintritt. "Grete schliesst sich mir von Herzen an und bittet, Du moegest verzeihen, dass sie nicht schon heute mitgekommen. Eine Erkaeltung, die sie sich zugezogen, und das schreckliche Wetter--" Theonie machte eine liebenswuerdige Bewegung, bat Tankred, Platz zu nehmen, und sagte nach einigen warmen Dankesworten, sich besinnend: "Ich denke, ich lasse lieber schon Licht bringen?" Sie war aufgestanden, aber hielt inne, als Tankred sie unterbrach: "So? meinst Du? Nu
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